21.5.13

Plötzlich bleibt der Eurokurs bei 1,2490 CHF kleben

Zunächst sah alles nach einer Aufwertung des Euros gegen den Franken aus. Die Gemeinschaftswährung war inmitten eines Anstiegs, der am Pfingstmontag bei 1,2433 CHF begann. Bei 1,2490 bleibt das Devisenpaar sodann am Dienstagmorgen hängen. Es folgt ein Rückgang auf 1,2456. Dennoch ist der Kampf um die Marke bei 1,25 nicht beendet.

Spätestens am Mittwoch ist wieder mit erhöhten Kursausschlägen zu rechnen. Sodann spricht der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, beim Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Am Abend wird die US-Notenbank Fed das Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) veröffentlichen.

Insbesondere von der Fed können signifikante Erschütterungswellen ausgesendet werden, vor denen auch der Eurokurs CHF nicht gefeit ist, obwohl das Devisenpaar auf den ersten Blick nichts mit dem US-Dollar zu tun hat. Der Ausstieg aus den monatlichen Anleihekäufe von 85 Milliarden Dollar (QE3) wird im FOMC immer heftiger diskutiert.

Sollten die Gegner der Käufe die Oberhand gewinnen, könnte der Dollar zum Franken über die Parität steigen. Aktuell notiert der Dollarkurs bei 0,97 CHF. Von der Frankenschwäche wäre sodann auch der Eurokurs CHF betroffen, dem der Sprung über die psychologische Schwelle bei 1,25 gelingen könnte.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Euro CHF Wechselkurs nach wie vor in einem Aufwärtstrend. Der 50-Tage, 100-Tage, 150-Tage und 200-Tage Durchschnitte sind am steigen. Gelänge der Bruch der Widerstände bei 1,2525 und 1,2570 wäre Platz für einen eiligen Anstieg auf 1,27 Franken.

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