28.5.13

Eurokurs schaltet von Dümpelmodus in Anstiegsmodus

Der Eurokurs erobert die Marke von 1,25 CHF zurück. Am Devisenmarkt steigt die Gemeinschaftswährung in den zurückliegenden 24 Stunden von 1,2408 auf 1,2517 Franken. Es sieht nach Folgegewinnen aus, weil der US-Dollar die eidgenössische Währung stark unter Druck setzt. Darüber hinaus trübt sich der Schweizer Außenhandel ein.


Gegenüber dem Dollar wertet der Franken von 0,9590 auf 0,9705 ab. Wie in den letzten Wochen üblich, strömt die Schwäche auf den Eurokurs CHF über. Sollte der Dollarkurs über 1,00 CHF klettern (Parität), stünden die Chancen gut für einen Anstieg der Einheitswährung auf 1,30 Franken.

"Die jüngste Abwertung des Frankens ist ein Ausgangspunkt für gute Nachrichten für Unternehmen", zitiert Bloomberg den Analyst Maxime Botteron von der Credit Suisse.

Erste Auswirkungen des seit gut zwei Monaten abwertenden Franken auf den Außenhandel werden bisher nicht sichtbar. Der Schweizer Handelsbilanzüberschuss fiel von 1,89 Milliarden Franken im März auf 1,73 Milliarden Franken im April. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 2,02 Milliarden Franken gerechnet.

Damit ein positiver Wechselkurseffekt auf den Außenhandel sichtbar wird, müsste der Euro nach Einschätzung von Experten etwa sechs Monate über 1,25 Franken bleiben. Ungefähr 46 Prozent der Schweizer Exporte gehen in den Euroraum.

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