19.11.12

Die Hürden für den Euro liegen bei 1,2060 CHF und 1,2830 USD

Beim Wechselkurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken und dem US-Dollar zeichnen sich derzeit Trendwenden ab. Die europäische Gemeinschaftswährung erholt sich und könnte schon bald über 1,21 CHF und 1,30 USD stehen. Hintergrund ist eine vorübergehende Aufhübschung der Risikobereitschaft.

Der Kurs des Euro kletterte in den vergangenen vier Handelstagen von 1,2033 auf 1,2052 CHF. Was auf den ersten Blick wie eine vernachlässigbare Kursveränderung aussieht, enthält charttechnische Brisanz. Die Unterstützung bei 1,2030 hat gehalten. Nun könnte ein Angriff des Widerstandes bei 1,2060 bevorstehen.

Für den Eurokurs zum US-Dollar ist die Marke von 1,2830 entscheidend. Sollte es der Einheitswährung gelingen darüber zu klettern, wäre eine Erhöhung auf 1,30 rasch umsetzbar. Als der Euro Anfang September das Niveau durchbrach, folgte binnen drei Tagen ein Anstieg auf 1,3168 USD.

Sichtguthaben

Die Giroguthaben der Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Hinweise über die Interventionstätigkeit zur Verteidigung des Euro-Mindestkurses geben, sind vergangene Woche gestiegen. Vom 12. November bis zum 16. November beliefen sich die Sichtguthaben auf 292,7 Milliarden Franken, wie die SNB heute Morgen mitteilte.

Entwicklung der Giroguthaben bei der SNB (Mrd. Fr.)

Das waren 840 Millionen Franken mehr als in der Woche zum 9. November. Der Anstieg könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Nationalbank in der zurückliegenden Woche etwas unternommen hat, um einen Absturz des Euros unter die Unterstützung bei 1,2030 CHF zu verhindern.

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