23.9.12

Bleibt der Euro in seinem Aufwärtstrend zum Schweizer Franken?

Zuletzt notierte der Eurokurs bei 1,2108 CHF. Der Schweizer Franken kostete knapp 83 Euro-Cents. Die europäische Gemeinschaftswährung befindet sich in einem Aufwärtstrend. Mikrobewegungen und monatelange Lethargie gehören der Vergangenheit hat. Das Devisenpaar wird handelbarer und klebt nicht länger bei 1,2010 ganz eng über dem Mindestkurs.

„Der Euro ist gegenüber dem Schweizer Franken aus einer Seitwärtsrange ausgebrochen. Aufgrund der Entspannung in der Schuldenkrise sollten sich die Kursgewinne der europäischen Leitwährung fortsetzen“, schreibt Stefan Limmer von dem Börsenportal deraktionaer.de in einem Devisenmarktbericht vom 22. September 2012.

Unterdessen hat die Schweizerische Nationalbank abermalig hervorgehoben, die Euro-Untergrenze bei 1,20 mit aller Konsequenz durchzusetzen. Der Franken sei nach wie vor hoch bewertet und belaste die Schweizer Wirtschaft, heißt es im neuen Quartalsheft. Die Nationalbank werde eine Aufwertung des Franken mit ihren schwerwiegenden Folgen für die Preis- und Wirtschaftsentwicklung nicht zulassen.


Zwar handelt es sich bei dem gegenwärtigen Aufwärtstrend um eine charttechnische Beobachtung sehr kurzfristiger Natur. Allerdings tragen solche Trendverläufe mit dazu bei, dass sich neue Unterstützungen und Widerstände formieren. Bei 1,2065-1,2080 hat sich in den zurückliegenden Wochen eine signifikante Unterstützung herausgebildet, die dreimal bestätigt wurde.

Die zweite Unterstützung vor dem Mindestkurs befindet sich bei EUR/CHF 1,2030. Aufwärtspotential prallt auf Widerstände bei 1,2125 sowie dem Achtmonatshoch vom 17. September 2012 bei 1,2182. Die technischen Niveaus sind für Spekulanten hoch interessant. Sollte der Eurokurs auf 1,2030 CHF herunter rasseln, könnte man eine Kaufposition aufbauen.

Das Verlustpotential würde man durch einen Stop-Loss bei etwa EUR/CHF 1,1990 begrenzen. Den Zielkurs könnte man ein wenig unter dem Trendhoch bei ungefähr 1,2175 festmachen. Das Gewinnpotential einer solchen Devisenwette ist mehr als dreimal so groß wie das Verlustpotential. Darüber hinaus trägt die Nationalbank dafür Sorge, dass die Untergrenze nicht unterboten wird.

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