3.7.12

SNB: Die Giroguthaben der Banken klettern um 10 auf 238 Mrd. Fr.

Immer weiter steigen die Giroguthaben der Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Fachleute benutzen die wöchentliche Veränderung der Forderungen von Geldhäusern gegenüber der SNB, um Rückschlüsse über die Höhe der Devisenreserven zu erhalten. Der Eurokurs verharrt derweil mit 1,2012 CHF ein wenig deutlicher über dem Mindestkurs von 1,2000.

Die Giroguthaben wuchsen in der vergangenen Woche um 10 Milliarden auf 237,8 Milliarden Franken. In der Woche davor hatten die Sichteinlagen um 15,5 Milliarden Franken zugelegt. Zwar könnten die Anstiege auch auf Repo-Geschäfte zurückgehen und nicht auf Interventionen zur Verteidigung des Mindestkurses. Allerdings ist dies äußerst unwahrscheinlich.

„Machen wir eine Devisenintervention, schaffen wir so genanntes Buchgeld. Dabei erhält die Bank, der wir Euro abkaufen, eine Gutschrift in Franken auf ihrem Konto bei der SNB. Diese Bank kann mit der Gutschrift andere Banken in Franken bezahlen. Sie kann aber auch Franken-Noten beziehen“, erklärte der Präsident der Nationalbank, Thomas Jordan, in einem Interview mit der Zeitung „SonntagsBlick“.

Eurokurs aktuell

Derzeit muss die SNB nicht so viele Franken drucken, um die Euro-Untergrenze zu beschützen. Der Euro notiert gegenüber dem Schweizer Franken über 1,2010. In der Vorwoche verbrachte das Devisenpaar die meiste Zeit zwischen EUR/CHF 1,2006 und 1,2009. Nach dem Bekanntwerden der Gipfelbeschlüsse kletterte der Eurokurs kurzzeitig auf 1,2037 CHF.

Allerdings ging es bis zum New Yorker Handelsende genau so schnell wieder nach unten, und so gab es einen Wochenschlusskurs von 1,2009. Gegenüber dem Dollar konnte die Gemeinschaftswährung einen Großteil ihrer Kursgewinne bisher halten. Der Wechselkurs kletterte zum Ende der letzten Woche von 1,2406 auf 1,2692. Aktuell ist der Euro 1,2588 Dollar wert.

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