15.6.12

Fremdenverkehrsbilanz trotz Frankenstärke mit Aktivsaldo

Die Schweizer Tourismusbranche leidet nicht unter der Frankenstärke. Zwar ist die Anzahl der Logiernächte ausländischer Gäste im letzten Jahr um -3,4 Prozent zurückgegangen. Allerdings gaben die Reisenden mehr Geld aus. Die Einnahmen kletterten 2011 um knapp 26 Millionen auf 15,6 Milliarden Schweizer Franken, meldet das Bundesamt für Statistik in Neuchâtel.

Gleichzeitig stiegen die Ausgaben der schweizerischen Reisenden im Ausland um 6,4 Prozent auf 12,4 Milliarden Franken. Es resultiert ein Aktivsaldo bei der Fremdenverkehrsbilanz von 3,2 Milliarden Franken. Ein Plus von rund 700 Millionen Franken gegenüber dem Jahr 2010. Die im Vergleich zu den umgebenen Euroländern teure Schweiz kann trotz der Schuldenkrise ihre Fremdenverkehrsbilanz verbessern.

Endspiel

Am Devisenmarkt klebt der Eurokurs vor der Athener-Schicksalswahl bei 1,2010 CHF fest. Der linkspopulistische Chef des Syriza-Bündnisses, Alexis Tsipras, lässt sich von einem möglichen Euro-Rauswurf seines Landes nicht von seinem Kurs abringen: „Das Reformprogramm (Memorandum) des Konkurses wird am Montag Geschichte sein“, sagte Tsipras auf einer Wahlkampfveranstaltung.

Die jüngsten Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Syriza-Bündnis und der konservativen Partei Neue Demokratie. „Die letzte Wahl war eine Protestwahl, die nächste Wahl wird eine Wahl der Angst", sagt Dimitris Mavros vom Meinungsforschungsunternehmen MRB laut „Welt Online“.

In Brüssel bibbert man und hofft das die Konservativen stärker ihre Wählerschaft mobilisieren als die Parteien der politischen Linke. Die Griechen räumen derweil ihre Banken leer. In den letzten Wochen haben sie rund zwei Milliarden Euro abgehoben. Auch griechische Firmen und Geschäftsleute nehmen an der Kapitalflucht teil, indem sie in deutsche Staatsanleihen und Geldmarktfonds investieren.

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