31.5.11

Eurokurs aktuell schöpft Hoffnung u. steigt von 1,2099 auf 1,2280 CHF

Der Eurokurs aktuell hat seine sechstägige Talfahrt beendet und konnte sich ein wenig erholen. So klettert die Euro Kursentwicklung gegenüber dem Schweizer Franken auf 1,2280. Damit liegt die Währungsrelation deutlich über dem Rekordtief bei EUR/CHF 1,2099 vom vergangenen Freitag. Konjunkturnachrichten helfen der Gemeinschaftswährung verlorenes Terrain zurück zu erobern.

Der UBS-Konsumindikator für die Eidgenossenschaft ist von 1,69 auf 1,59 Zähler gefallen. Schweizerische Konsumenten zeigten sich offenbar von der im Euroraum tobenden Schuldenkrise sowie der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan besorgt, teilte UBS Economic Research mit. Allerdings befinde sich der Index weiterhin über seinem langjährigen Durchschnitt und signalisiere ein moderates Umsatzwachstum bei den schweizerischen Detailhändlern.

Bei den deutschen Einzelhändlern klingelten die Kassen im April 2011, berichtete das Statistische Bundesamt. So sind die Umsätze um +3,6 Prozent gestiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Umsatzzahlen um +0,6 Prozent. Im März 2011 hatten die Einzelhandelsumsätze auf Monatsbasis eine Delle erlitten mit einem Rückgang von -2,7 Prozent.

Euro Aufwärtspotential limitiert

Unterdessen warnen Devisenstrategen vor allzu großen Erwartungen in Bezug auf die Euro Kursentwicklung. Das fundamentaler Umfeld und die ungeklärte Lage in Griechenland würden für eine abermalige Aufwertung der eidgenössischen Währung sprechen. Obwohl sich derzeit abzeichnet, dass Griechenland die Hilfstranche für Juni 2011 in Höhe von 11 Milliarden Euro ausbezahlt bekommt, bleibt die Gefahr einer Umschuldung und den damit verbundenen negativen Konsequenzen für den Finanzsektor bestehen.

Technische Analysten rechnen damit, dass spätestens bei einem Wechselkursniveau von EUR/CHF 1,2450 Schluss sein dürft mit dem steigenden Eurokurs CHF. Allerdings könnte der Abwärtstrend schon früher beginnen erneut zu greifen und die Euro Kursentwicklung in Richtung von 1,2000 CHF nach unten drücken.

29.5.11

Schweizer Franken Kurs - CHF Wechselkurs, 1 Euro = 1,2099 CHF


Am Devisenmarkt kann der Frankenkurs weiter aufwerten. Die europäische Gemeinschaftswährung bleibt auf der Verliererstraße. Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken fällt auf EUR/CHF 1,2099 gefallen. Damit kostet die schweizerische Währung umgerechnet 82,65 Euro-Cents und ist so teuer wie noch nie seit der Einführung der Einheitswährung Europas im Jahr 1999.

Aktuell dominiert die griechische Schuldenkrise die Entwicklung beim Euro Frankenkurs. Die Situation ist verfahren, da der Internationale Währungsfonds (IWF) wahrscheinlich die Auszahlung der Kredittranche für Juni 2011 verweigern dürfte. Der IWF sehe die Rückzahlungsfähigkeit Athens gefährdet. Um die von den Mitgliedsländern eingezahlten Gelder beim IWF zu schützen, würde man nur Geld verleihen, dass man auch wieder bekommen würde, teilte eine Sprecherin des Weltwährungsfonds mit.

Unterdessen kristallisiert sich heraus, dass die Eurogruppe weitere Hilfsgelder nur auszahle, wenn die griechische Regierung zusätzliche Sparanstrengungen beschließt. Dabei möchte Brüssel offenbar einen parteiübergreifenden Kompromiss in Athen sehen, um im Falle einer neuen Regierung nicht nach verhandeln zu müssen. Ein erster Vorstoß der Regierung Papandreou mit den Oppositionsparteien scheiterte.

SNB Intervention sinnlos

Devisenstrategen halten es mittlerweile für möglich, dass der Euro Frankenkurs auf ein Niveau von EUR/CHF 1,0000 (Parität) sinken könnte. „Parität ist nicht außer Frage, wenn die Schuldenkrise im Euroraum außer Kontrolle gerät“, erläuterte der Research-Chef für G10 Währungen von der Standard Bank, Steve Barrow. Der Schweizer Franken sei die erste Adresse für Investoren, welche vor den Staatsschuldenkrisen im Euroraum fliehen wollen.

Daran könne auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) nichts ändern. Mit eventuellen Deviseninterventionen im Weg zu stehen sei unnütz in einem solchen Marktumfeld, so Barrow. Die Nationalbank hatte zwischen März 2009 und Juni 2010 am Devisenmarkt interveniert, um eine unkontrollierte Abwertung beim Euro Frankenkurs zu verhindern und Deflationsgefahren zu bekämpfen.

27.5.11

Eurokurs Sfr Entwicklung eine weitere Etage tiefer bei EUR/CHF 1,2145


Am Devisenmarkt befindet sich der Eurokurs gegenüber dem Schweizer Franken weiterhin im Rückwärtsgang. Zum Handelsschluss an den europäischen Finanzplätzen fällt die Gemeinschaftswährung auf ein Rekordtief. Die Kursentwicklung erreicht EUR/CHF 1,2145. Damit verteuerte sich die eidgenössische Währung auf 82,34 Euro-Cents.

Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. So ist der Eurokurs Sfr in den letzten sechs Handelstagen ununterbrochen gefallen. Der kurzfristige Abwärtstrend hat seinen Ursprung bei EUR/CHF 1,3241 am 6. April 2011. Im Zuge eines erneuten Aufflammen der Staatsschuldenkrise in Griechenland hat die Einheitswährung Europas um -8,27 Prozent abgewertet gegenüber dem Schweizer Franken.

Unterdessen sind aktuelle Wirtschaftsdaten aus der Eidgenossenschaft besser ausgefallen als prognostiziert. Obwohl der starke Franken einen negativen Einfluss auf die Ausfuhren hat, bleibt die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin auf Expansionskurs. Das KOF Konjunkturbarometer konnte sich auf dem hohen Niveau des Vormonats halten. Der Index liegt im Mai 2011 bei 2,30 Zählern und ist nicht wie von Analysten prognostiziert auf 2,22 Zähler abgerutscht.

Der Frühindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hat in der Vergangenheit verlässliche Prognose über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung geliefert. Die Tendenz des KOF Konjunkturbarometers wird durch die Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestätigt. So rechnet der IWF mit einer Erhöhung des eidgenössischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr von +2,4 Prozent. Für 2012 prognostiziert der IWF einen BIP-Anstieg in der Größenordnung von +1,8 Prozent.

Die Stärke der Schweizer Wirtschaft macht ein erneutes Eingreifen der Nationalbank (SNB) unwahrscheinlicher. Auch vor dem Hintergrund, dass aktuell keine Deflationsrisiken bestehen, dürfte die SNB vorerst nicht intervenieren und in erhöhtem Umfang Euro Stützungskäufe durchführen. Sollte der Eurokurs Sfr allerdings rasch unter die Marke von EUR/CHF 1,2000 fallen, könnte die Schweizerische Nationalbank ihre Handlungsbereitschaft zeigen.

26.5.11

Der Euro Sfr Kurs ist bei 1,2248 und fällt perspektivisch auf 1,2020


Vieles spricht dafür, dass der Sfr Kurs weiter aufwertet. Der Euro ist Wackelkandidat und Weichwährung zugleich an den Devisenmärkten. Die Angst vor einer langjährigen Schuldenkrise hat bereits dazu geführt, dass die Kursentwicklung unter EUR/CHF 1,2300 abrutschte. Dabei erreichte der Eurokurs ein Rekordtief von 1,2248 Sfr.

Aus technischer Sicht ist noch viel Platz nach unten. So befindet sich das untere Ende des knapp vierjährigen Trendkanals bei 1,2020. Der bis heute andauernde Abwärtstrend hat im Oktober 2007 bei einen Euro Sfr Kurs von 1,6828 seinen Ursprung. Seitdem wertete die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken um -27,22 Prozent ab.

Charttechniker sind der Meinung, dass es zu früh sei für eine nachhaltige Euro Erholung, wegen des Relativen Stärke Indexes (RSI). Obwohl die Euro Entwicklung in den letzten acht Wochen von 1,3241 auf 1,2270 Sfr abgetaucht ist, befindet sich der Kursverlauf erst seit wenigen Stunden in einem überverkauften Terrain mit einem RSI-Wert kleiner als 30 Punkte. Die Vergangenheit zeigt, dass der Euro Sfr Währungskurs mehrere Wochen hintereinander in einem solchen Zustand verweilen kann.

3-Monats-Libor

Zinserhöhungsfantasien verschaffen dem Sfr Kurs aktuell aus fundamentaler Sicht Potential für weiter Aufwertungen. So sagte der Chef der Konjunkturforschungsstelle (KOF) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Jan-Egbert Sturm, dem Schweizer Fernsehen, dass die Nationalbank bereits im nächsten Monat damit beginnen könnte, den Leitzins anzuheben.

Die Leitzinsentwicklung (3-Monats-Libor) befindet sich seit März 2009 bei 0,25 Prozent. Eine Erhöhung würde die Attraktivität des ohnehin sehr beliebten eidgenössischen Währungsraums weiter steigern. Derzeit ist die Schweiz eine Insel der Sicherheit für Spareinlagen aus dem Euroraum vor dem Hintergrund der massiven Schuldenprobleme Griechenlands.

25.5.11

Rette sich wer kann: Raus aus dem Euro, rein in den Schweizer Franken

Der Eurokurs heute ist zum ersten Mal in der Geschichte unter die Marke von 1,2300 Schweizer Franken gefallen. Dabei erreichte die europäische Gemeinschaftswährung ein Rekordtief bei EUR/CHF 1,2295. Der eidgenössische Franken verteuerte sich auf 81,34 Euro-Cents. Devisenstrategen machen in erster Linie das Aufflammen der Schuldenkrise für den Euro-Absturz verantwortlich. Die „griechische Schuldentragödie“ spielt dabei eine Hauptrolle.

„Für die aktuelle Phase der Staatsschuldenkrise ist keine Lösung vor Mitte/Ende Juni 2011 in Sicht“, sagte Nick Bennenbroek in seiner Funktion als Chef für Devisenstrategie von der US-Bank Wells Fargo. Es stünden weitere ungewisse Wochen bevor, in denen der Eurokurs unter Druck bliebe. Von dieser Entwicklung würde der US-Dollar profitieren. Der EUR/USD Wechselkurs ist von 1,4939 auf 1,3969 USD gesunken zwischen dem 4. Mai und dem 23. Mai 2011 und wird aktuell bei 1,4035 gehandelt.

Bereits seit Anfang April 2011 befindet sich die Euro Kursentwicklung gegenüber dem Schweizer Franken auf einer rapiden Talfahrt. Der kurzfristige Abwärtstrend beförderte den Eurokurs von 1,3241 auf 1,2295 CHF zwischen dem 6. April und dem 25. Mai 2011. Technische Analysten sind mittlerweile zunehmend der Meinung, dass die Gemeinschaftswährung unter die 1,20er Marke abrutschen werde. Dies könnte relativ schnell geschehen, wenn sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) nicht zu einer Devisenintervention entschließen sollte.


Der starke Franken bedroht immer mehr das Wirtschaftswachstum der Eidgenossenschaft. Insbesondere die Exporteure bekommen zunehmend Probleme ihre Produkte im Euroraum abzusetzen. Hinzu kommt, dass Schweizer den starken Frankenkurs nutzen, um im benachbarten Euroraum einkaufen zu gehen. Damit wird die Konsumkomponente des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geschwächt. Darüber hinaus weichen ausländische Touristen auf Nachbarländer aus, da der Euro nicht mehr viel wert ist in der Schweiz.

So ist die europäische Gemeinschaftswährung von 1,6828 auf 1,2295 Schweizer Franken gefallen zwischen Oktober 2007 und Mai 2011. Damit hat der Eurokurs bis heute -26,94 Prozent seines Außenwertes eingebüßt und ist gegenüber dem Franken zu einer Weichwährung geworden.

24.5.11

Intervention beim Schweizer Franken Kurs zum Euro: Kommt Teil 2?


Am Devisenmarkt ist der Eurokurs aktuell gegenüber dem Schweizer Franken besonders schwach. Nachdem die Euro Kursentwicklung am Vortag auf EUR/CHF 1,2321 abrutschte und ein Rekordtief erreichte, konnte sich die Gemeinschaftswährung nur leicht erholen. Derzeit notiert der Wechselkurs bei EUR/CHF 1,2415, wodurch der Franken einen Gegenwert von 80,55 Euro-Cents besitzt.

Sowohl die eidgenössische Regierung als sich der Schweizerische Nationalbank (SNB) beobachten mit Argusaugen die Entwicklungen am Devisenmarkt. Der hohe Außenwert des Franken verteuert Waren und Dienstleistungen aus der Schweiz im Euroraum und droht die Exporterfolge der schweizerischen Unternehmen zu untergraben. Darüber hinaus gehen Schweizer, welche in Grenznähe wohnen, im erhöhten Umfang in Deutschland, Frankreich oder Italien auf Einkaufstouren und belasten damit den inländischen Konsum.

Der schweizerische Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hatte sich schon zu Wort gemeldet, bevor die Euro Kursentwicklung unter die Marke von 1,2400 CHF fiel. So würden Regierung und Nationalbank die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, falls sich der Franken weiter verteuere, sagte Schneider Ammann. Marktbeobachter interpretieren die Kommentare des Wirtschaftsministers als den ersten Schritt hin zu einer Intervention am Devisenmarkt.

Anschließend meldete sich die Schweizerische Nationalbank zu Wort. Der Vizepräsident der SNB, Jean Pierre Danthine sagte im Fernsehen, dass man die Wechselkursentwicklung sehr genau beobachte. Damit hat die Nationalbank durchblicken lassen, dass man offenbar grundsätzlich bereit sei, zu einer erneuten Intervention am Devisenmarkt. Die SNB hatte bereits zwischen März 2009 und Juni 2010 interveniert, indem sie in erster Line Euros kaufte und Franken verkaufte.

Weil die letzte SNB-Devisenintervention die Euro Kursentwicklung nicht aufhalten konnte zu fallen, stehen Kritiker einem abermaligen Eingreifen skeptisch gegenüber. Die NSB könne nicht auf die Unterstützung der Europäischen Zentralbank (EZB) bauen. Eine unilateral vorgetragen Intervention sei an den globalisierten Devisenmärkten zum Scheitern verurteilt und würde der Nationalbank nur milliardenschwere Wechselkursverluste einbringen.

23.5.11

Euro Franken Kurs nimmt Hürde bei 1,24 auf dem Weg zu EUR/CHF 1,20

Der Euro Wechselkurs hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 1,24 CHF unterboten und fiel auf 1,2321. Damit ist die europäische Gemeinschaftswährung auf ein Rekordtief gesunken. Noch niemals zuvor wurde der Eurokurs gegenüber dem Schweizer Franken so niedrig gehandelt. Die Währung aus der Eidgenossenschaft verteuerte sich auf 81,16 Euro-Cents.

Als Grund für den EUR/CHF Kursrutsch wird in erster Linie die sinkende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten in Verbindung mit den Staatsschuldenkrisen im europäischen Währungsraum genannt. Neben den vergleichsweise kleinen Euroländern Griechenland, Portugal und Irland sind Probleme in Italien und Spanien offen zu Tage getreten. Wenn diese zwei gewichtigen Staaten des Euroraums in Bedrängnis kommen, dann dürfte es für die Euro Kursentwicklung kein Problem sein unter die Marke von 1,20 CHF abzurutschen.

Die italienische Regierung bekam von Standard & Poor’s eine Warnung in Bezug auf die Bonität von italienischen Staatsanleihen. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit von „A+“ wurde von „stabil“ auf negativ“ abgestuft. In Spanien hat die Regierung unter dem Ministerpräsidenten Zapatero bei den Kommunalwahlen das schlechteste Ergebnis seit 30 Jahren eingefahren. Damit droht die politische Handlungsunfähigkeit auf nationaler Ebene untergraben zu werden.


Aus technischer Sicht befindet sich die Euro CHF Kursentwicklung unterhalb von 1,2400 in unbekanntem Terrain. Weil es sich um Rekordtiefs handelt, können Chartanalysten nicht auf bestehen Unterstützungsniveaus aus der Vergangenheit zurückgreifen. Aktuell sieht es danach aus, dass der Eurokurs bei 1,2321 CHF eine vorläufige Unterstützung gefunden hat. Der rasche- und deutliche Abpraller in wenigen Stunden über die Marke von 1,2400 erhöht die Signifikanz dieses Unterstützungsniveaus.

Allerdings dürfte der Abpraller nicht das Ende des Abwärtstrends sein. Der Relative Stärke Index (RSI) zeigt, dass sich die EUR/CHF Kursentwicklung noch nicht in einem überverkauften Terrain befindet. Mit einem aktuellen Indexstand von 32,46 Punkten ist noch Platz nach unten vorhanden. Technischen Analysten sprechen von einem überverkauften Zustand bei RSI-Werten, die kleiner als 30 Punkte sind.

22.5.11

Euro Sfr Kurs sinkt auf 1,2401 und es wird weiter bergab gehen


Aktuell notiert der Euro Sfr Kurs bei 1,2423. Der Schweizer Franken kostet umgerechnet 80,50 Euro-Cents. Kurz vor dem Handelsschluss an den europäischen Devisenmärkten fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,2401 und war damit so billig wie zuletzt am 30. Dezember 2010. Gleichzeitig unterbot die Euro Kursentwicklung das Tief bei 1,2410 CHF, welches im Zuge der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan am 16. Mär 2011 erreicht wurde.

Devisenhändler rechnen mit weiteren Kursverlusten des Euro und einer Fortsetzung der Aufwertungsbewegung beim Schweizer Franken Kurs. So drückt die Staatsschuldenkrise im Euroraum an allen Ecken und Enden. Die Ratingagentur Standard & Poor’s droht Italien mit einer schlechteren Kreditwürdigkeit. Das Rating für langfristige italienische Staatsanleihen von „A+“ wurde mit dem Zusatz „negativ“ versehen. Zuvor hatte die Agentur den Ausblick zur Bonität auf „stabil“ eingestuft“.

Die Kreditwürdigkeit Griechenlands wurde durch die britischen Agentur Fitch um vier Stufen von „BB+“ aud „B+“ herunter gesetzt. Damit ist das Niveau von Ramschanleihen erreicht und es drohen weitere Abstufungen. Die derzeit viel diskutierte „weiche Umschuldung“ Griechenlands würde man als Zahlungsausfall (Default) des maroden Mittelmeerstaates einstufen, teilte Fitch mit.

Unterdessen warnte der neue Chef der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, vor einer Verlängerung der Kreditlaufzeiten für griechische Staatsanleihen. Unter dem bestehenden Regelwerk würde dies dazu führen, dass hellenische Staatsanleihen nicht mehr bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegt werden könnten. Damit wären großen Teile der griechischen Geldhäuser von der Refinanzierung abgeschnitten.

Der starke Schweizer Franken bereitet inzwischen auch der eidgenössischen Regierung wieder Kopfzerbrechen. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann sagte, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Regierung angemessene Schritte unternehmen würden, falls die Sfr Kursentwicklung ihre Aufwertung fortsetze. Devisenstrategen rechnen damit, dass die SNB erneut intervenieren könnte, wenn der Euro Sfr Kurs droht unter die Marke von EUR/CHF 1,2000 zu fallen.

20.5.11

Bundesbank reißt Eurokurs heute in die Tiefe, EUR/CHF bei 1,2453!


Der Eurokurs heute ist unter die Marke von 1,2500 CHF gefallen und auf dem Weg zu neuen Rekordtiefs. Während des europäisch geprägten Devisenhandels reagierte die Kursentwicklung überaus empfindliche auf eine wirtschaftlicher Lagebeurteilung Bundesbank in Bezug auf die Erhöhung des deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2011 in Höhe von 1,5 Prozent. Die BIP-Quartalszahl überzeichne die konjunkturellen Grundtendenzen erheblich, teilt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Mai 2011 mit.

Nach der Veröffentlichung des Monatsberichtes der deutschen Notenbanker wird der Eurokurs heute in die Tiefe gerissen. Die Euro Kursentwicklung fällt auf 1,2453 CHF und steht kurz davor auf neue historischen Allzeittiefstände abzurutschen. Der bis heute gültige Rekordstand liegt bei EUR/CHF 1,2400 und wurde am 30. Dezember 2010 erreicht.

Die Beurteilung der Bundesbank macht raschere- und konsequentere Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) unwahrscheinlicher. Die EZB erhöhte Anfang April zum ersten Mal seit 32 Monaten den Leitzinssatz. Der Schlüsselzins für die Bankenrefinanzierung im Euroraum wurde von 1,00 auf 1,25 Prozent angehoben. Den nächsten Zinsschritt in Höhe von 0,25 Prozent erwarten Analysten im Juli 2011.

Händler verkaufen den Euro auch gegenüber dem Schweizer Franken, weil stark steigende Energiepreise das deutsche Wachstum gefährden. So sind die Erzeugerpreise in der größten Volkswirtschaft der Eurozone um +6,4 Prozent geklettert im April 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt mit. Nahezu die Hälfte der Preissteigerungen geht auf kletternde Energiekosten zurück. Heizöl, Benzin und Dieselkraftstoff haben sich zwischen zehn und 30 Prozent verteuert.

Insgesamt bleibt der Eurokurs aktuell in der Abwärtsspirale gefangen, welche ihn in den letzten sechs Wochen von 1,3241 auf 1,2453 CHF fallen ließ. Ein Ende dieses Trendverlaufs ist nicht in Sicht und so muss in den nächsten Tagen mit dem Erreichen neuer Rekordstände unter 1,2400 CHF gerechnet werden.

18.5.11

Euro Sfr Kurs duckt sich ab und wird auf EUR/CHF 1,25 zurück geworfen


Der Euro Wechselkurs ist auf 1,2504 Franken gefallen. Anschließend konnte sich die europäische Gemeinschaftswährung erholen und kletterte im frühen europäischen Handel auf 1,2578. Wenige Stunden vor der Öffnung der Wall Street wird der Euro Sfr Kurs bei 1,2542 gehandelt. Die eidgenössische Währung hat einen Gegenwert von 79,73 Euro-Cents.

Bemerkungen von dem griechischen Delegationsleiters des Internationalen Währungsfonds (IWF) belasten die Euro Kursentwicklung zur Wochenmitte. Wenn die Regierung in Athen nicht weiter Sparanstrengungen unternehme, drohe das Programm zur Konsolidierung der Staatsfinanzen aus der Spur zu laufen, sagte Poul Thomsen. Insbesondere bei den Verkäufen von Staatsbeteiligungen ist Griechenland offenbar kaum voran gekommen in den letzten zwölf Monaten.

Einen echten Befreiungsschlag beim Euro ist bisher ausgeblieben: Der Wechselkurs aktuell schwebt nur 1,4 Rappen über den Rekordtiefs vom 30. Dezember 2010 und 16. März 2011 bei EUR/CHF 1,2400 und 1,2410. Damit sich die Gemeinschaftswährung aus dem kurzfristiger Abwärtstrend, welcher seit Anfang April 2011 zu einer Talfahrt von 1,3241 auf 1,2481 führte, befreien kann, muss ein Widerstand bei 1,2720 überwunden werden.

Da in dieser Woche keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eidgenossenschaft veröffentlicht werden, wird die Euro Sfr Kursentwicklung in erster Linie durch die Nachrichtenlage aus dem Euroraum gelenkt. Die ZEW Konjunkturerwartungen der Eurozone für den laufenden Monat Mai 2011 sind von 19,7 auf 13,6 Zähler gefallen. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang auf 17,9 Zähler gerechnet.

Der ZEW Index für die Bundesrepublik Deutschland ist ebenfalls gesunken, und zwar von 7,6 auf 3,1 Punkte. Aufgrund des starken deutschen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2011 sei es unwahrscheinlich, dass es eine weiter Steigerung gäbe, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter Berufung auf die befragten Finanzmarktexperten mit.

17.5.11

Schweizer Franken Kurs wieder extrem teuer mit 80 Euro-Cents

Am Devisenmarkt konnte der Schweizer Franken zum Wochenauftakt abermalig zulegen. Sein Außenwert verteuerte sich auf 79,91 Euro-Cents. Die Gemeinschaftswährung fiel während des asiatischen Handelsgeschehens am Dienstag auf 1,2514 Franken. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Referenzkurs auf EUR/CHF 1,2542 festgesetzt.

Im Euroraum ist die Kerninflationsrate stärker gestiegen als ursprünglich prognostiziert worden war. Die Teuerung, welche Energie-, Lebensmittel- Alkohol- und Tabakpreise herausrechnet, erhöhte sich um +1,6 Prozent im April 2011. Zuvor hatte die europäische Statistikbehörde Eurostat einen Anstieg in Höhe von +1,5 Prozent errechnet. Die erste Schätzung des harmonierten Verbraucherpreisindex für Euroland von +2,8 Prozent wurde bestätigt.

Die Kursentwicklung der Gemeinschaftswährung zum Schweizer Franken konnte sich nicht erholen, nachdem die Eurogruppe ein 78 Milliarden schweres Hilfspaket für Portugal absegnete. Griechenland bleibt das größte Sorgenkind des Euroraums. Mittlerweile sprechen EU-Politiker von einer Umprofilierung des griechischen Schuldenberges. Das Wort Umschuldung ist weiterhin ein Tabu. Bei einer Umprofilierung könnten die Laufzeiten von griechischen Staatsanleihen verlängert werden, sagte Eurogruppen-Chef Jean Claude Juncker.

Der Schweizer Franken Kurs hat weiterhin die Realzinsen auf seiner Seite. Eidgenössische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren derzeit bei 1,92 Prozent. Zieht man davon die jährliche Teuerung von 0,3 Prozent ab, so bleibt Investoren eine Realverzinsung in Höhe von +1,62 Prozent.

Bei vergleichbar sicheren deutschen Staatsanleihen erhalten Anleger unter den Strich deutlich weniger. Die Umlaufrenditen von Bundesanleihen der Bundesrepublik Deutschland mit einer Laufzeit von zehn Jahren notieren aktuell bei 3,11 Prozent. Subtrahiert man davon die deutsche Inflationsrate von 2,4 Prozent, so liegt die Realverzinsung bei +0,71 Prozent.

Insbesondere deutschen Investoren finden in der Schweiz auch eine ideale Destination vor, um sich vor den Staatsschuldenkrisen in Griechenland, Portugal und Irland zu schützen. Vor diesem Hintergrund gilt das Aufwärtspotential des Euro gegenüber dem Schweizer Franken gegenwärtig als limitiert.

14.5.11

Prognose der Euro CHF Kursentwicklung im Mai 2011+Technische Analyse


Aktuell befindet sich die Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken in einem Abwärtstrend. So fiel der Währungsnotierung von EUR/CHF 1,2965 auf 1,2482 zwischen dem 28. April und dem 9. Mai 2011. Obwohl sich die Gemeinschaftswährung ein wenig erholt und derzeit bei 1,2598 notiert, bleibt der nach unten gerichtete Trendverlauf intakt. Eine Beendigung des kurzfristigen Abwärtstrends erfordert eine Kursentwicklung über den technischen Widerstand bei EUR/CHF 1,2720.


Die technische Analyse für die EUR/CHF Kursentwicklung auf mittlere Sicht zeigt eine Seitwärtsbewegung. Dabei pendelt der Wechselkurs zwischen 1,2400 und 1,3200. Derzeit ist der Euro am unteren Ende dieses Konsolidierungskanals angekommen. Wenn der Kurs wie bereits am 30. Dezember 2010 und am 16. März 2011 nach oben abprallt, besteht Aufwärtspotential. In einem ersten Schritt wäre Platz bis zu dem technischen Widerstandsniveau bei 1,2720 zu steigen. Anschließend könnte sich der Eurokurs CHF die obere Begrenzung des Trendkanals vorknöpfen und so bis auf 1,3200 klettern in den nächsten drei bis sechs Monaten.

Sollte die technische Unterstützung am unteren Ende des Trendkanals bei 1,2400 nicht halten, dann droht ein Ausverkauf. In einem solchen Szenario würde die Euro Kursentwicklung neue Rekordtiefs erreichen und in unbekanntes charttechnisches Terrain vordringen. Auf mittlere Sicht könnte die Wechselkursentwicklung an die Marke von EUR/CHF 1,2000 heran kommen.


Langfristig ist der Abwärtstrend weiterhin intakt. Dieser führte die Kursentwicklung von 1,6828 auf 1,2399 zwischen dem 11. Oktober 2007 und dem 30. Dezember 2010. Aus dem langfristigen Blickwinkel könnte der Euro sogar auf 1,3700 CHF steigen, ohne den Trendverlauf zu verletzen. Das Gefälle hat sich seit Jahresbeginn 2010 spürbar vergrößert und dem Euro sehr hohe Kursverluste eingebrockt. Im Dezember 2009 hatte die bis heute andauernde griechischen Schuldenkrise begonnen.

12.5.11

Euro Sfr Kurs schaffte Wende zum Guten nicht, unter EUR/CHF 1,26

Die europäische Gemeinschaftswährung bleibt unter Dauerbeschuss. Nachdem der Euro Wechselkurs in den letzten sechs Handelstagen von 1,4939 auf 1,4171 Dollar runter rauscht, taucht auch die Kursentwicklung zum Schweizer Franken ab. Während des asiatischen Handels fällt der Euro Sfr Kurs auf 1,2574. Damit kostet die eidgenössische Währung 79,53 Euro-Cents.

Eine steigende deutsche Inflationsrate konnte dem Eurokurs bisher nicht helfen sich aus der Umklammerung der Abwärtsbewegung zu befreien. So kletterten die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik Deutschland um +2,7 Prozent im April 2011 im Vergleich zum April 2010. Wenn die Preise in der größten Volkswirtschaft der Eurozone so stark steigen, dann werden Leitzinserhöhungen wahrscheinlicher. Dadurch sollte der Eurokurs aktuell grundsätzlich das Potential haben zu steigen.

138 Milliarden für Portugal und Griechenland

Allerdings dominiert die Euro Schuldenkrise erneut maßgeblich die Kursentwicklung zum Schweizer Franken. Finnland droht seine Zustimmung für das Hilfegesuch von Portugal zu verweigern. In den letzten Wochen haben Europäische Kommission und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Gesamtpaket in Höhe von 78 Milliarden Euro ausgehandelt. Damit die Kredite an Portugal fließen können, ist eine Zustimmung aller Euro-Staaten ist erforderlich.

Die Lage in Griechenland bereitet ebenfalls Sorgen. Hier werden offenbar weitere Hilfskredite in der Größenordnung von 60 Milliarden Euro fällig. So forderte die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, die Regierung in Athen dazu auf, ihre Sparvorgaben umzusetzen. Nur wenn Griechenland sich anstrenge, könne es auf die Solidarität der Europäer bauen.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich beim Euro Sfr Kurs die nächste wichtige Unterstützung bei 1,2480. Eine mögliche Erholung der europäischen Gemeinschaftswährung findet einen Widerstand bei 1,2705 Schweizer Franken.

10.5.11

Der Schweizer Franken Kurs schlägt Kapriolen nach niedriger Teuerung


Die Kursschwankungen beim Schweizer Franken Kurs gegenüber dem Euro haben sich sprunghaft erhöht. So klettert der Eurokurs in wenigen Minuten von 1,2500 auf 1,2630 CHF. Nach der Veröffentlichung der sehr niedrigen Teuerung in der Schweiz gibt es für die Euro Kursentwicklung kein Halten mehr. Analysten zeigten sich enttäuscht, weil die Konsumentenpreise in der Eidgenossenschaft lediglich um +0,3 Prozent gestiegen waren zwischen April 2010 und April 2011.

Wegen der schwachen inflationären Entwicklung können Devisenhändler eine Anhebung des Leitzinssatzes der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vorerst ad acta legen. Der Schlüsselzins liegt seit März 2009 bei 0,25 Prozent. Im Euroraum hingegen ist die Europäische Zentralbank (EZB) bereits im vollen Gange eine Straffung der Geldpolitik durchzuführen. Die Währungshüter erhöhten den Leitzinssatz von 1,00 auf 1,25 Prozent im April 2011. Die nächste Anhebung auf 1,50 Prozent dürfte im Juli 2011 auf der Tagesordnung stehen.

Trotz der sehr niedrigen Inflationsentwicklung und zunehmender Differenz bei den Leitzinsen, bleiben Währungsstrategen skeptisch in Bezug auf das Aufwärtspotential beim Eurokurs zum Schweizer Franken. Die europäische Gemeinschaftswährung sei weiterhin sehr anfällig für die Staatsschuldenkrisen in Griechenland, Irland und Portugal. In den letzten Tagen haben Gerüchte um einen möglichen Euro-Austritts Athens sowie die Abstufung der Kreditwürdigkeit von griechischen Staatsanleihen den Eurokurs in einem erheblichen Umfang belastet.

Die niedrige Inflation in der Eidgenossenschaft könnte auch zu erhöhten Kapitalzuflüssen aus der Eurozone führen. So klettern die Verbraucherpreise um +2,8 Prozent im gemeinsamen Währungsräumen. Die vergleichsweise hohe Inflation macht die reale Verzinsung insbesondere für sicherheitsorientierte deutsche Anleger unattraktiv. Investoren können bei einem Geldtransfer in die Schweiz zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. So bietet die Eidgenossenschaft Schutz vor der Schuldenkrise und eine sehr gute Absicherung vor der steigenden Inflation.

Zieht man die Inflation bei der Verzinsung von schweizerischen- und deutschen Staatsanleihen ab, so hat die Eidgenossenschaft die Nase vorn. Insgesamt muss davon ausgegangen werden, dass der Euro gegenüber dem Schweizer Franken Kurs weiterhin schwach bleibt und auf mittlere Sicht die Marke von EUR/CHF 1,30 nicht dauerhaft überwinden kann.

9.5.11

EUR/CHF Kursentwicklung steigt nach hohem deutschem Exportüberschuss

Zum Wochenauftakt signalisiert die Euro Kursentwicklung Erholungseffekte. So klettert der Wechselkurs gegenüber dem Schweizer über die Marke von EUR/CHF 1,2600. Der deutsche Exportüberschuss beim Handel von Waren und Gütern hat die Prognosen deutlich übertroffen. Der Außenbeitrag kletterte auf 15,2 Milliarden Euro im März 2011 im Vergleich zum Vormonat.

Analysten hatten mit einem Plus von 12,5 Milliarden Euro gerechnet, nachdem der Handelsüberschuss im Februar 2011 bei 11,2 Milliarden Euro gelegen hatte. Kurz vor der Öffnung der europäischen Finanzplätze ist der Euro CHF Kurs auf 1,2622 geklettert und hat anschließend wieder ein wenig nachgeben. Der asiatisch geprägte Handel war zuvor weitgehend ruhig verlaufen.

Die Meldung eines möglichen Euro-Austritts von Griechenland durch Spiegel-Online ist weitgehend abgehakt. So habe aktuell niemand ein Interesse daran, dass die Drachme wieder eingeführt werde, sagte der Chef für Währungsstrategie der Deutschen Bank, Alan Ruskin. Die griechische Regierung besäße erst einen Anreiz einen solchen Schritt in Erwägung zu ziehen nach einer Umschuldung. Griechenland sei einen sehr weiten Weg davon entfernt den Euroraum zu verlassen.

Für die Euro Kursentwicklung befinde sich eine technische Unterstützung bei 1,2560 CHF. Wenn dieses Niveau hielte, dann könnte es der europäischen Gemeinschaftswährung gelingen gegenüber dem Schweizer Franken eine maßvolle Erholung zu vollziehen, erläuterte der Technische Analyst Christian Eugster von der Zürcher Kantonalbank.

7.5.11

Eurokurs aktuell sinkt auf 1,2580 CHF, Griechen erwägen Euro-Ausstieg


Der Eurokurs aktuell ist gegenüber dem Schweizer Franken auf ein Sieben-Wochen-Tief gefallen. So rauschte der Wechselkurs runter von EUR/CHF 1,2747 auf 1,2580. Neue Besorgnisse um Griechenland haben die europäische Gemeinschaftswährung unter Verkaufsdruck gebracht. Spiegel-Online berichtet, dass Athen einen Austritt aus dem Euro-Währungsraum erwäge sowie von einem Geheimtreffen wichtiger Euroländer in Luxemburg.

Am Devisenmarkt hat der Euro seine Talfahrt nach der Veröffentlichung des amerikanischen Arbeitsmarktberichtes fortgesetzt. So wurden in den USA unter dem Strich 244.000 neue Arbeitsplätze geschaffen im Berichtsmonat April 2011. Die Erwartungen der Analysten, welche mit einem Stellenzuwachs in Höhe von 185.000 gerechnet hatten, würden übertroffen. Nachdem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (474.000 anstatt 415.000 Anträge) und der private Arbeitsmarktbericht (179.000 anstatt 200.000 Jobs) schlechter ausgefallen waren als prognostiziert, machte sich Erleichterung breit.

Neben dem Eurokurs CHF hat die Einheitswährung Europas kräftige Verluste gegenüber dem Dollar einstecken müssen. Die Euro Kursentwicklung fiel von 1,4939 auf 1,4308 Dollar zwischen dem 4. Mai und dem 6. Mai 2011. Neben Griechenland hat insbesondere die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) der Euro Kursentwicklung Wind aus den Segeln genommen. So signalisierte Notenbank-Chef Jean Claude Trichet, dass auf dem nächsten EZB-Treffen im Juni 2011 der Leitzins nicht angehoben werden würde.

Unterdessen hat die europäische Gemeinschaftswährung Tuchfühlung mit den Tiefständen vom Dezember 2010 und März 2011 bei 1,24 CHF aufgenommen. So war der Eurokurs CHF am 30. Dezember 2010 auf 1,2400 und am 16. März 2011 auf 1,2412 gefallen. Die eidgenössische Währung hatte sich auf 80,64 Euro-Cents verteuert und war damit so viel wert wie noch nie seit der Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung vor zwölf Jahren.

Insbesondere Investoren aus der Eurozone nutzen weiterhin den Schweizer Franken, um sich gegen die Staatsschuldenkrise abzusichern. Darüber hinaus ist die schweizerische Inflationsrate mit +1,0 Prozent derzeit deutlich niedriger als die Teuerung in der Eurozone von +2,8 Prozent. Damit sind die Realzinsen, also der Zinssatz von festverzinslichen Wertpapieren nach Abzug der Inflation, in der Eidgenossenschaft attraktiver als in Deutschland.

5.5.11

EZB’s Trichet schickt den Eurokurs heute in den Keller unter 1,27 CHF


Am Devisenmarkt hat der Eurokurs heute seine Talfahrt gegenüber dem Schweizer Franken fortgesetzt. Nach der geldpolitischen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) fiel der Wechselkurs unter die Marke von 1,27 CHF. Dabei erreichte die Euro Kursentwicklung ein 1,5 Monatstief bei 1,2691 CHF. Notenbank-Chef Trichet hat auf das Codewort „Vigilance“ (engl. Wachsamkeit) verzichtet und damit eine Leitzinserhöhung bei der nächsten EZB-Sitzung im Juni 2011 unwahrscheinlich gemacht.

Aktuell liegt der Leitzinssatz im Euroraum bei 1,25 Prozent, nachdem die EZB den Schlüsselzins im April 2011 um 0,25 Prozent angehoben hatte. Die Inflationsrate im Euroraum befindet sich bei +2,8 Prozent und damit 0,8 Prozent über der Zielmarke von der Europäischen Zentralbank. In Deutschland beträgt die Jahresteuerung +2,4 Prozent, während in der Eidgenossenschaft die Konsumentenpreise mit einer Geschwindigkeit von +1,0 Prozent steigen.

Das aktuelle Finanzmarktumfeld signalisiert eine sinkende Risikobereitschaft, was in erster Linie durch fallende Rohstoffpreise begründet werden kann. So ist die Ölpreisentwicklung für die Nordseesorte Brent von 126,04 auf 116,55 gesunken in den letzten Handelstagen. Rohöl der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) fiel von 113,80 auf 105,12 Dollar. Unterdessen ist der Silberpreis regelrecht eingebrochen und rauschte runter von 49,50 auf 37,30 Dollar zwischen dem 28. April und dem 5. Mai 2011.

Konjunkturnachrichten aus der Eurozone entfalteten ebenfalls eine negative Wirkung auf den Eurokurs heute zum Schweizer Franken. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind um -4,0 Prozent gefallen im März 2011 im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Anstieg in der Größenordnung von +0,4 Prozent gerechnet. Im Februar 2011 waren die Neuaufträge um +1,9 Prozent gestiegen.

Aus technischer Sicht ist entscheidend, ob der Eurokurs heute unterhalb der Marke von 1,2720 CHF schließen kann. Dadurch würde die eidgenössische Währung ein wichtiges Unterstützungsniveau der europäischen Gemeinschaftswährung unterbieten. Der Euro CHF Kurs könnte sich weiteren Platz nach unten verschaffen. Ansonsten dürfte sich der Eurokurs stabilisieren mit Erholungspotential in den nächsten Tagen über die Marke von 1,28 CHF zu steigen.

4.5.11

Schweizer Franken Kurs steigt auf 0,79 Euro und 1,17 Dollar

Der Schweizer Franken hat eine neue Aufwertungsrunde eingeleitet. So klettert die eidgenössische Währung gegenüber dem Dollar auf einen Rekordstand. Der Dollarkurs CHF fällt zeitweise auf 0,8554. Damit ist der Franken umgerechnet 1,1690 Dollar wert. Unterdessen ist die Euro Kursentwicklung auf 1,2730 CHF abgerutscht und erhöhte den Außenwert der CHF-Währung auf 78,55 Euro-Cents.


Schwache Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone haben den Wechselkurs der Gemeinschaftswährung mit nach unten gedrückt. Im März 2011 fielen die Umsätze im Euroraum um -1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Analysten waren von einem leichten Anstieg in Höhe von +0,2 Prozent ausgegangen. Im Berichtsmonat Februar 2011 hatten sich die Einzelhandelsumsätze um +0,3 Prozent erhöht.

Portugal hat die Verhandlungen mit der Europäischen Kommission und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) abgeschlossen. Damit ist der Weg frei für Finanzhilfen in der Größenordnung von 78 Milliarden Euro. Der portugiesische Ministerpräsident Sócrates zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. So müsse man weder den niedrigsten Rentenbeziehern Einschnitte zumuten noch das 13. Monatsgehalt und das Weihnachtsgehalt streichen.


Während die Verluste beim Eurokurs CHF vergleichsweise moderat ausfallen, befindet sich der USD/CHF Wechselkurs am unteren Ende eines sechsjährigen Abwärtstrendkanals. Wenn der Dollarkurs CHF die Marke von 0,8500 durchbrechen sollte, dann könnte sich der Kurssturz abermalig erhöhen.

Allerdings rechnen Charttechniker damit, dass das wichtige Unterstützungsniveau vorerst halten dürfte. So sie die Dollar CHF Kursentwicklung überverkauft, urteilt der Technische Analyst Christian Eugster von der Zürcher Kantonalbank. Daher gehe man von einer Seitwärtsbewegung aus in den kommenden Stunden zwischen USD/CHF 0,8580 und 0,8670.

3.5.11

Die Schweizer Franken Kursentwicklung zum Euro im Mai 2011


Aktuell notiert der Euro gegenüber der Schweizer Franken Kursentwicklung bei 1,2817. Die Gemeinschaftswährung wird ein wenig leichter gehandelt gegenüber dem eidgenössischen Franken als zum Monatsauftakt. So fixierte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Referenzkurs in Abstimmung mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf EUR/CHF 1,2856 am 2. Mai 2011.

Schwache Konjunkturnachrichten aus der Eidgenossenschaft hatten die Euro Kursentwicklung zeitweise auf 1,2879 Franken steigen lassen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 59,3 auf 58,4 Punkte gefallen. Analysten waren von einem Rückgang auf 58,8 Punkte ausgegangen für den Berichtsmonat April 2011, nachdem der Index im März bei 59,3 Punkten gelegen hatte.

Trotz der Abschwächung dürfte die Industriekonjunktur in den nächsten Monaten solide sein, teilte der Schweizerische Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) sowie Credit Suisse mit. So liege der Indexwert noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten und 4,1 Zähler über seinem langjährigen Durchschnitt.

Die Einzelhandelsumsätze in der Schweiz sind ebenfalls stärker zurückgegangen als von Finanzexperten prognostiziert worden war. Die Einnahmen der Detailhändler sanken um -0,2 Prozent im März 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Prognosen der Analysten wurden sehr deutlich verfehlt, welche mit einem Anstieg der Umsätze in der Größenordnung von +2,3 Prozent gerechnet hatten. Im Februar 2011 waren die Detailhandelsumsätze um +1,8 Prozent gestiegen.

Aus den schwachen Konjunkturdaten konnte die Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken kein Kapital schlagen. Obwohl sich der industrielle Einkaufsmanagerindex für den Euroraum mit 58,0 Punkten so ist wie seit der Internetblase, pendelt der Eurokurs CHF weiterhin bei 1,2800 umher.

Devisenhändler rechnen damit, dass die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 5. Mai 2011 der Gemeinschaftswährung ein wenig Aufwärtspotential verschaffen dürfte. So könnte Notenbank-Chef Jean Claude Trichet wegen der steigenden Inflation von derzeit +2,8 Prozent seine geldpolitische Rhetorik in Bezug auf die Leitzinsentwicklung verschärfen.

1.5.11

CHF Kursentwicklung legt kräftig zu nach SNB-Wirtschaftsausblick

Am Devisenmarkt ist die Euro CHF Kursentwicklung wie ein Stein gefallen, nach Bemerkungen des Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Philipp Hildebrand. So würde die eidgenössische Wirtschaft stärker expandieren als zunächst angenommen. Allerdings blieb der starke Schweizer Franken ein Belastungsfaktor des konjunkturellen Aufschwungs, sagte Hildebrand auf der SNB Generalversammlung.

Nach den Kommentaren des SNB-Präsidenten ist der Eurokurs gegenüber dem Franken um 1,5 Rappen gefallen. Der Wechselkurs rauschte runter von EUR/CHF 1,2957 auf 1,2807. Für zusätzlichen Zündstoff beim EUR/CHF Wechselkurs sorgte Warnungen Hildebrands vor einer hohen Inflation im Zuge der expansiven Geldpolitik.

Damit könnte der SNB-Chef indirekt eine Zinswende angekündigt haben. Obwohl die Inflation in der Schweiz aktuell bei 1,0 Prozent liegt und damit 1,8 Prozent unter der Teuerung im Euroraum, wollen die schweizerischen Währungshüter der Leitzins offenbar nicht mehr allzu lange auf dem aktuellen Niveau von 0,25 Prozent belassen. So droht in einigen Kantonen auch eine Überhitzung des Immobilienmarktes.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits ernst gemacht mit einer Straffung der Geldpolitik und den für Leitzinssatz im Euroraum um 0,25 auf 1,25 Prozent angehoben am 7. April 2011. EZB-Beobachter rechnen im Laufe des Jahres mit mindestens zwei weiteren Erhöhungen und einem Leitzinsniveau von 1,75 Prozent bis Jahresende 2011.

Seit Januar 2011 pendelt die Euro Kursentwicklung CHF in einem Seitwärtskanal zwischen 1,2705 und 1,3205. So gelang es der europäischen Gemeinschaftswährung am 7. April 2011 zeitweise auf 1,3240 Franken zu steigen. Allerdings konnte sich der Euro nur wenige Stunden auf diesem Kursniveau .halten.

Im Zuge der Erdbeben- und Atomkatastrophe von Japan fiel der Eurokurs auf 1,2412 CHF am 16. März 2011. Jedoch erholte sich die Kursentwicklung relativ schnell und etablierte sich erneut über der Begrenzung des Seitwärtskanals bei EUR/CHF 1,2705.

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