31.12.10

Eurokurs Franken / Dollarkurs Franken mit neuen Rekordtiefs

Der Eurokurs zum Schweizer Franken ist auf 1,2398 gefallen. Am vorletzten Handelstag des Jahres 2010 erreichte der Eurokurs Franken ein Rekordtief. Gleiches gilt für den Dollarkurs Franken. Der USD/CHF Wechselkurs sank auf 0,9332 am 31. Dezember 2010. Der Schweizer Franken ist neben dem Japanischen Yen die beliebteste Hauptwährung 2010.


Insgesamt fiel der Eurokurs Franken von 1,4820 auf 1,2398 zwischen dem 4. Januar 2010 und dem 30. Dezember 2010. Damit hat die Euro Kursentwicklung um -16,34 Prozent abgewertet. Die Staatsschuldenkrise wurde zum Fiasko für die Wertentwicklung gegenüber dem Schweizer Franken. In den letzten Wochen setzte sich zudem der Trend fort, dass Spareinlagen aus dem Euroraum vermehrt in die Eidgenossenschaft transferieren werden.


Der Dollarkurs Franken ist seit Juni 2010 unter sehr starken Verkaufsdruck geraten. So fiel der Dollarkurs von 1,1728 auf 0,9332 CHF zwischen dem 1. Juni 2010 und dem 31. Dezember 2010. Damit hat die Kursentwicklung Dollar um -20,43 Prozent abgewertet gegenüber der eidgenössischen Währung.

Nachdem sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2010 eine Abkühlung der US-Konjunktur abzeichnete, musste der Dollar hohe Abwertungsschritte verkraften. Im September 2010 wurde deutlich, dass die amerikanische Notenbank (Fed) erneut die Geldschleusen öffnen würde. Dadurch verschärften sich die Devisenverkäufe des Dollars.

Sollte es den Staats- und Regierungschefs der Eurozone gelingen Vertrauen zurück zu gewinnen, könnte sich eine Erholung beim Eurokurs Franken 2011 abzeichnen. Die deutsche Bundeskanzlerin rief in ihrer Neujahresansprache dazu auf, dass der Euro gestärkt werden müsse. Die EU befände sich in einem großen Test und man werde die Gemeinschaftswährung verteidigen, so die Kanzlerin.

29.12.10

Die Euro Kursentwicklung CHF verharrt unter EUR/CHF 1,25


Der Euro ist erneut unter die Marke von 1,25 CHF gefallen. Die Eurokursentwicklung konnte die zum Wochenauftakt erzielten Gewinne nicht verteidigen. So war der Euro am Montag auf 1,2695 CHF geklettert, um am Dienstag sehr rasch auf 1,2450 CHF abzusinken. Die geringe Liquidität zwischen Weihnachten und Neujahr hat zu einer Fortsetzung der hohen Schwankungen bei der Eurokursentwicklung zum Schweizer Franken geführt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte in Abstimmung mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den offiziellen Euro Wechselkurs auf 1,2483 CHF am Mittwochnachmittag. Damit kostete der Schweizer Franken umgerechnet 80,11 Euro-Cents. Der Franken befindet sich in unmittelbarer Nähe seines Höchstwertes bei 80,39 Euro-Cents vom 22. Dezember 2010.

Sicherheitsorientierte Zuflüsse aus dem Euroraum in die Eidgenossenschaft sind derzeit offenbar der entscheidende Faktor für die Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung. Aktuelle Konjunkturdaten spielen eine untergeordnete Rolle und sind von der Eurokursentwicklung CHF kaum beachtet worden.

Der UBS-Konsumindikator fiel von 1,71 auf 1,63 Zähler, teilte das Geldhaus mit. Allerdings liege der Index weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt von 1,50 Zähler und signalisiere eine robuste Konsumentwicklung in der Schweiz in den kommenden drei Monaten.

Das KOF Konjunkturbarometer sank von 2,13 auf 2,10 Punkte. Die leichte Abwärtsbewegung habe sich fortgesetzt, ist der Medienmitteilung der Konjunkturforschungsstelle (KOF) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zu entnehmen. Dass Wirtschaftswachstum in der Schweiz solle sich daher in den nächsten Monaten verlangsamen.

Insgesamt wird mit einer nachhaltigen Erholung der Eurokursentwicklung zum Schweizer Franken erst nach neuen EU-Beschlüssen gerechnet. Die Euro-Staaten müssten den 750 Milliarden Euro Rettungsschirm aufstocken, um Vertrauen zurück zu gewinnen, ist die gängige Marktmeinung. Dagegen wehrt sich derzeit in erster Linie die Bundesrepublik Deutschland.

27.12.10

Prognose CHF 2011 macht Eurokurs von 1,17 CHF möglich


Am Devisenmarkt bleibt der Euro gegenüber dem Schweizer Franken ein Wackelkandidat. In den nächsten sechs Monaten könnte der Eurokurs Franken auf 1,17 fallen, lautet die CHF Prognose 2011 der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ. Das bisher gültige Rekordtief für den Euro liegt bei 1,2439 CHF und wurde am 22. Dezember 2010 erreicht. Im Anschluss erholte sich die europäische Gemeinschaftswährung ein wenig und kletterte über die Marke von 1,26 CHF.

Der starke Schweizer Franken wird zunehmend zur Belastungsprobe für die Exportwirtschaft. So trafen sich Regierungsvertreter mit führenden Schweizer Bankern, um Wege zu diskutieren, wie man die Wirtschaft vor dem starken Franken schützen könne. In einer Umfrage der Nationalbank gaben 45 Prozent der Unternehmen an, dass ihnen die Aufwertung des Frankens Probleme bereite. Im dritten Quartal 2010 waren es lediglich 28 Prozent.

Kursentwicklung

Seit Anfang November 2010 befindet sich die Gemeinschaftswährung auf einer Talfahrt. So eilte der Eurokurs von 1,3830 auf 1,2439 CHF herunter (-10,06 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2010 wertete der Euro um -17,81 Prozent ab. So hatte der Euro Wechselkurs bei 1,5135 CHF am 16. Dezember 2009 gelegen.

Mittlerweile schlägt sich der starke Franken in erhöhtem Umfang auf den Außenhandel aus. Der monatliche Überschuss bei der Schweizer Handelsbilanz verringerte sich von 2,05 auf 1,93 Milliarden Sfr im November 2010. Die Aufwertung des Franken reduziert die Gewinnmargen von Schweizer Exporteuren. In grenznahen Regionen leidet der Einzelhandel bereits seit Monaten unter dem Einkaufstourismus in Euro-Staaten wie Deutschland und Frankreich.

Aus charttechnischer Sicht scheint insbesondere der langfristige Abwärtstrend die Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken fest im Griff zu haben. So fiel der Eurokurs von 1,6735 auf 1,2439 CHF zwischen dem 11. Oktober 2007 und dem 22. Dezember 2010. Damit hat die Gemeinschaftswährung um -25,67 Prozent abgewertet. Der Schweizer Franken verteuerte sich in diesem Zeitraum von 59,75 auf 80,39 Euro-Cents.

25.12.10

CHF Prognose Eurokurs 2011: SNB interveniert erneut am Devisenmarkt

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steht vor einer erneuten Intervention am Devisenmarkt. Allerdings spricht die Schweizer Franken Prognose 2011 trotzdem für eine weitere Aufwertung der eidgenössischen Währung. So droht der europäischen Gemeinschaftswährung im ersten Quartal 2011 eine Verschärfung der Schuldenkrise. Dadurch könnte der Eurokurs CHF unter die Marke von EUR/CHF 1,20 abrutschen.

„Wenn sich die Deflationsrisiken erhöhen, wird die Nationalbank die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um Preisstabilität zu gewährleisten“, teilte die SNB in ihrem Quartalsheft vom 24. Dezember 2010 mit. Dies würde de facto bedeuten, dass es abermalig zu Deviseninterventionen kommt und die Schweizer Notenbank die eigene Währung verkauft und gleichzeitig in hohem Umfang den Euro kauft.

Schuldenkrise eskaliert 2011

Da inzwischen auch China mit einem stärkeren Ausbrechen der Staatsschuldenkrise im Euroraum rechnet, spricht die CHF Prognose 2011 auf kurze Sicht für eine Aufwertung des Schweizer Franken. China sehe keine Möglichkeit, um die Euro Schuldenkrise rasch beizulegen. Man bereite sich darauf vor, dass die Krise im Januar und Februar 2011 eskaliere, sagte der chinesische Handelsminister Chen Deming.

Die britische Ratingagentur Fitch senkte die Kreditwürdigkeit von Portugal. Aufgrund eines langsameren Abbaus des portugiesischen Handelsbilanzdefizits als erwartet, stufe man die Bonität von "AA-" auf "A+" herunter, teilte Fitch am 23. Dezember 2010 mit. Der Ausblick für das kommende Jahr sei pessimistisch. Portugal muss sich 19 Milliarden Euro an den Fremdkapitalmärkten 2011 beschaffen, um bestehende Staatsanleihen umzuschulden sowie neue Schulden aufzunehmen.

Es bestünde kein Zweifel daran, dass der Schweizer Franken überbewertet sei, sagte der Währungsstratege Beat Siegenthaler von der UBS. In den vergangenen Handelstagen sei sehr einseitig gegen den Eurokurs und auf den Franken gesetzt worden an den Devisenmärkten. Es benötige nur vergleichsweise wenige Marktakteure, die ihre Euro CHF Verkaufspositionen auflösen, damit die Gemeinschaftswährung steige, lautet Siegenthalers kurzfristige CHF Prognose 2011.

22.12.10

Euro Kurs sinkt zum Schweizer Franken auf Rekordtief


Der Kurs des Euro hat weiter an Boden verloren zum Schweizer Franken. An den Devisenmärkten fiel die europäische Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,25 CHF. Damit ist der Franken aus der Eidgenossenschaft mehr als 80 Euro-Cents wert. Das neue Rekordtief für den Euro CHF Wechselkurs liegt aktuell bei 1,2438. Devisenstrategen rechnen mit neuen Tiefstkursen in den anstehenden Handelswochen.

Vor dem Hintergrund der wieder aufkeimenden Staatsschuldenkrise gilt der Schweizer Franken als sicherer Hafen. In den letzten sieben Handelstagen ist der Eurokurs CHF ausschließlich gefallen. Die drei großen Ratingagenturen, Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch, haben sich vorgewagt. Sie drohen Spanien, Portugal, Belgien und Griechenland mit Abstufungen der jeweiligen Kreditwürdigkeit.

Ein Konflikt zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der irischen Regierung sorgte ebenfalls für Aufruhr. Irland plant ein Gesetzesvorhaben zur Rettung des maroden Bankensektors. Das neue Gesetz soll dem irischen Finanzministerium ermöglichen, Gläubiger an den Verlusten der Banken zu beteiligen.

Die EZB fürchtet um ihr Geld, welches sie irischen Banken im Rahmen von Refinanzierungsgeschäften geliehen hat. So stehen die irischen Geldinstitute mit 140 Milliarden Euro bei der Zentralbank in der Kreide. Zwar hat die EZB für ihre Kredite Sicherheiten in Form von irischen Staatsanleihen erhalten. Allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass sie die Sicherheiten einlöst. Aktuell kauft die Europäische Zentralbank Staatsanleihen aus Irland, um eine Beruhigung der Staatsschuldenkrise herbeizuführen.

Ein weiterer Faktor bei der aktuellen Euro CHF Kursentwicklung sind Kapitalströme. So profitiert der Schweizer Franken Kurs derzeit von erhöhten Zuflüssen von Spareinlagen aus dem Euroraum. Gleichzeitig reduzieren Schweizer Investoren ihr Portfolio im Euroraum. Unter den fünf Hauptwährungen Dollar, Euro, Pfund, Franken und Yen ist die Schweizer Währung derzeit am beliebtesten.

21.12.10

Euro Kurs Franken jetzt schon bei EUR/CHF 1,2560


Am Devisenmarkt hat der Eurokurs Franken seine Talfahrt fortgesetzt. So fiel der Euro auf 1,2560 CHF und erreichte abermalig einen Rekordkurs. Der Schweizer Franken ist erstmals in seiner Geschichte mehr als 79 Euro-Cents wert. Die eidgenössische Sicherheitswährung verteuerte sich auf 79,62 Euro-Cents.

Der größte Wackelkandidat in der Euro-Zone ist Portugal. Die Ratingagentur Moody’s Investor Service teilte sehr deutlich mit, dass die Kreditwürdigkeit von Portugal herunter gestuft werden könnte. Dies sollte die geplanten Platzierungen von portugiesischen Staatsanleihen im nächsten Jahr schwierig gestalten. Es gilt daher als mittlerweile sehr wahrscheinlich, dass Portugal unter den 750 Milliarden Euro Rettungsschirm schlüpfen wird.

Darüber hinaus erfährt der Eurokurs Franken derzeit keine Unterstützung von den Konjunkturdaten. Das Verbrauchervertrauen für den Euroraum fiel von -10 Punkte auf -11 Punkte. Analysten hatten einer Verbesserung beim von der Europäischen Kommission herausgegebenen Index auf -9 Punkte prognostiziert für den Berichtsmonat November 2010.

Das Konsumklima für die Bundesrepublik Deutschland habe eine Verschnaufpause eingelegt, teilte die GfK Gruppe mit. Der Dezember 2010 Wert für den Konsumklima Index liegt mit +5,4 Punkten leicht unter dem Vormonatswert von +5,5 Punkten. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf +5,8 Punkte gerechnet.

Trotz des starken Schweizer Frankens und des schwachen Eurokurs hat sich der Außenhandelsüberschuss der Schweiz nur leicht abgeschwächt. So fiel der Exportüberschuss von 2,05 Milliarden Sfr auf 1,93 Milliarden Sfr für den Berichtsmonat November 2010.

Die Aufwertung beim Frankenkurs macht Schweizer Produkte im Ausland preislich unattraktiv. Seit Jahresbeginn 2010 hat der Franken um +15,25 Prozent aufgewertet gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. Dies entspricht einer Euro Franken Kursentwicklung von EUR/CHF 1,4820 auf 1,2560.

20.12.10

Euro Sfr Kurs bei EUR/CHF 1,27: Ausverkauf setzt sich fort


Der Euro Wechselkurs zum Schweizer Franken (Sfr) ist auf 1,27 gefallen. Zum Wochenauftakt setzte die europäische Gemeinschaftswährung ihre Talfahrt fort. So erreichte der Euro Sfr Kurs ein Rekordtief bei 1,2701. Damit verteuerte sich der Schweizer Franken auf umgerechnet 78,74 Euro-Cents. Aktuell steht der Franken gegenüber dem Euro so hoch im Kurs wie noch nie.

Die Ratingagenturen haben sich den Euroraum erneut vorgeknüpft. Moody’s Investor Service senkte die Kreditwürdigkeit von Irland um fünf Stufen auf „Baa1“ am 17. Dezember 2010. Griechenland wurde auf den Status „Überprüfen“ gestellt. Das Rating für Spanien werde ebenfalls sorgfältig analysiert, teilte die Agentur mit. Die derzeit laufende Abstufungswelle von Euro-Staaten hat sich sehr negativ auf die Euro Sfr Kurs Entwicklung ausgewirkt.

Die Agentur Standard & Poor’s verringerte den Ausblick für die belgische Kreditwürdigkeit von „stabil“ auf „negativ“. Belgien gilt politisch als nicht handlungsfähig, da sechs Monaten nach den Parlamentswahlen noch keine Regierung gebildet werden konnte. Man überprüfe derzeit auch die Ratings von Irland, Portugal und Griechenland, teilte Standard & Poor’s mit.

Der Ausverkauf beim Euro Sfr Kurs wurde verschärft durch Besorgnisse um Frankreich. Kreditausfallrisiken für französische Staatsanleihen haben sich sprunghaft verteuert. Einige Marktbeobachter sind der Meinung, dass Frankreich seine Top-Bonitätsnote von „AAA“ verlieren könnte.

Aus technischer Sicht ist der Euro Sfr Kurs erneut in überverkauftes Terrain abgetaucht. Der Relative Stärke Index (RSI) liegt deutlich unter dem Grenzwert von 30 Punkten. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel von 1,3830 auf 1,2701 zwischen dem 1. November 2010 und den 20. Dezember 2010. Damit hat der Eurokurs Sfr in den letzten Wochen um -8,16 Prozent abgewertet.

18.12.10

Teuerung Schweiz 2010 niedrig, Teuerung 2011 noch niedriger

Die Teuerung in der Schweiz 2010 wird voraussichtlich bei +0,7 Prozent liegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Schweizerische Nationalbank (SNB) in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 16. Dezember 2010. Die Teuerung Schweiz 2011 sollte +0,4 Prozent betragen, im Jahre 2012 bei +1,0 Prozent. Inflationsrisiken im Zuge der expansiven Geldpolitik der SNB mit Leitzinsen bei 0,25 Prozent sind nicht erkennbar.

Vielmehr muss die Schweizerische Nationalbank eine Deflationsspirale fürchten. Negative Inflationsraten gefährden die Preisstabilität und könnten zu einem erneuten Eingreifen der Nationalbank führen. Falls Deflationsrisiken auftauchen und sich die Euro Staatsschuldenkrise verschlimmere, würde die SNB handeln, sagte der Nationalbank Präsident, Philipp Hildebrand.

Neue Interventionen?

Damit stünden erneut Deviseninterventionen insbesondere beim Eurokurs CHF auf der Tagesordnung. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel auf ein Rekordtief bei 1,2720 CHF am 17. Dezember 2010. Der Schweizer Franken war mit 78,62 Euro-Cents so teuer wie zuvor. Seit Jahresbeginn 2010 ist der Eurokurs von 1,4820 auf 1,2720 CHF gefallen und wertete um -14,17 Prozent ab.

Die Schweizerische Nationalbank hat zwischen März 2009 und Juni 2010 am Devisenmarkt interveniert. Sie kaufte in hohem Umfang Euros und verkaufte den Schweizer Franken. Damit sollte die rasche Abwertung beim Eurokurs aufgehalten und Deflationsrisiken bekämpft werden. Die jährlichen Teuerung Schweiz 2009 hat bei -0,5 Prozent gelegen.

Insgesamt befindet sich die Euro Kursentwicklung Schweizer Franken seit Oktober 2007 auf einer Talfahrt. Am 11. Oktober 2007 wurde bei EUR/CHF 1,6825 der höchste Wechselkurs für die europäische Gemeinschaftswährung erreicht. Seitdem ist die Kursentwicklung nach unten verlaufen und so wertete der Euro um -24,39 Prozent ab in den letzten drei Jahren.

Die Finanzkrise in Verbindung mit der sehr geringen Risikobereitschaft hat die Abwertung eingeleitet. In diesem Jahr kam die Euro Staatsschuldenkrise hinzu und verstärkte den Abwärtstrend beim EUR/CHF Wechselkurs. Der Schweizer Franken gilt als besonders sicher. Ihm kommt die Funktion einer Fluchtwährung zu. Unüberschaubare Risiken im Euroraum und eine weiterhin mögliche Staatspleite Griechenlands belasten den Eurokurs.

16.12.10

Euro Entwicklung CHF nach Rekordtief erholt, SNB Leitzins bei 0,25%


Der Eurokurs konnte sich gegenüber der Entwicklung zum Schweizer Franken erholen. Zuvor hatte die europäische Gemeinschaftswährung einen Rekordkurs bei 1,2759 CHF erreicht. Damit war die Euro Kursentwicklung unter das bisherige Allzeittief bei 1,2766 CHF vom 8. September 2010 gefallen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) beließ wie erwartet den Leitzins in Form des Dreimonats-Libor zwischen 0,25-0,75 Prozent. Dabei werden Leitzinsen am unteren Ende des Bandes bei 0,25 Prozent angepeilt. Die SNB rechnet in diesem Jahr mit einem wirtschaftlichen Wachstum von 2,5 Prozent, im nächsten Jahr von 1,5 Prozent.

Die Euro Entwicklung CHF signalisiert seit dem Beginn des europäischen Handels Erholungstendenzen. So klettert die Einheitswährung Europas von 1,2772 auf 1,2868 in wenigen Stunden.

Devisenhändler berichten, dass sich die Veröffentlichung von Schweizer Konjunkturdaten aus dem Bereich Industrieproduktion kaum auf die Euro Kursentwicklung ausgewirkt habe. Die industrielle Produktion in der Eidgenossenschaft erhöhte sich mit +1,8 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 deutlich stärker als prognostiziert.

Aus technischer Sicht hat sich die Euro CHF Entwicklung aus dem überverkauften Zustand des Vortages befreit. Gleichzeitig mit dem Erreichen des Rekordtiefs bei 1,2759 war der Relative Stärke Index (RSI) unter die Marke von 30 Punkten abgetaucht. RSI-Indexstände bei 26 Punkten zeigten, dass die hohe Euro Abwertung übertrieben war.

Es folgte eine positive Korrekturbewegung, in der Verlauf sich die Euro Entwicklung CHF und der dazugehörige RSI-Wert nach oben bewegten. Aktuell befindet sich der RSI mit 32,49 Punkten in neutralem Terrain. Gleichzeitig konnte der Eurokurs CHF einen technischen Widerstand bei 1,2840 CHF überwinden.

Der derzeit stattfindende EU-Gipfel sollte sich positiv auf die Euro Kursentwicklung auswirken. Es wird erwartet, dass sich die Staats- und Regierungschefs auf einen permanenten Krisenmechanismus ab dem Jahre 2013 verständigen. Dies könnte wie eine Beruhigungspille auf den Euro CHF Kurs wirken. Die Euroraum-Staaten sind angehalten einen Nachfolger für den 750 Milliarden Euro Rettungsschirm zu finden.

14.12.10

Eurokurs Franken verschärft Talfahrt vor Weihnachten 2010


Am Devisenmarkt hat der Eurokurs Franken seine Talfahrt fortgesetzt. So fiel die europäische Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,29 CHF. Der Eurokurs erreichte bei 1,2835 CHF während des amerikanisch geprägten Devisenhandels ein Dreimonatstief.

Am 1. November 2010 hatte der Euro CHF Kurs noch bei 1,3833 gelegen. Seitdem verlor die Einheitswährung Europas 10 Rappen und erlitt einen Wertverlust in Höhe von -7,21 Prozent. Der Schweizer Franken verteuerte sich in dem Zeitraum um mehr als fünf Cents von 72,29 auf 77,91 Euro-Cents.

Der aktuelle Kurssturz wurde begünstigt durch Besorgnisse um Belgiens im Rahmen der Schuldenkrise. So senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s den Ausblick für das belgische Kreditrating von „stabil“ auf „negativ“. Die politische Unsicherheit könnte auch zu einer tatsächlichen Abstufung führen. Belgien versucht seit sechs Monaten eine Regierung zu bilden.

Franken wird favorisiert

Allerdings erscheint der Euro nur auf den ersten Blick schwach. Die Wechselkurse der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar (USD), dem Britischen Pfund (GBP) und dem Japanischen Yen (JPY) steigen. So kletterte der Euro Dollarkurs während des europäischen Handels auf EUR/USD 1,3497.

Zum gegenwärtigen Zeitpunk und kurz vor Weihnachten 2010 ist der Schweizer Franken die beliebteste Hauptwährung. Internationale Investoren suchen nach Sicherheit zum Jahresende und parken offenbar vermehrt Geld im Schweizer Währungsraum.

Aus technischer Sicht verschärfte der Euro CHF Kurs den Abwärtstrend, nachdem die Euro Kursentwicklung eine wichtige Unterstützung bei 1,2930 CHF durchbrochen hatte. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 1,2840 und beim Allzeittief 1,2766 vom 8. September 2010.

13.12.10

Frankenkurs aktuell / CHF Prognose 2011: Teuerung Schweiz bald negativ


Der Euro Frankenkurs ist zum Wochenauftakt auf 1,2948 CHF gefallen. Damit erreichte die europäische Gemeinschaftswährung ein neues Monatstief im Dezember 2010. Der Schweizer Franken verteuerte sich während des asiatisch geprägten Handelsgeschehens auf 77,23 Euro-Cents.

Im Anschluss erholte sich der Eurokurs vor dem Hintergrund von einer negativen Entwicklung bei den Erzeugerpreisen in der Eidgenossenschaft. Damit verbesserte sich auch die Euro CHF Prognose 2011. Die meisten Analysten rechnen mit Euro Wechselkursen über 1,30 CHF in den bevorstehenden Handelswochen.

Die Monatsteuerung bei den Schweizer Produzenten- und Importpreisen ist mit -0,2 Prozent deutlich schlechter ausgefallen als erwartet. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg um +0,1 Prozent gerechnet für den Berichtsmonat November 2010. Die Jahresteuerung liegt bei +0,1 Prozent und signalisiert ebenfalls Deflationsgefahren.

Nach der Veröffentlichung der negativen Teuerungsrate auf der Erzeugerebene, geriet der Frankenkurs unter Verkaufsdruck. Die Entwicklung bei den Erzeugerpreisen geben wichtige Rückschlüsse auf die Konsumentenpreise. Insgesamt ist es wahrscheinlicher geworden, dass die Teuerung in der Schweiz zu Beginn 2011 ins negative Terrain abrutscht.

Darunter sollte der Frankenkurs leiden und so könnte die Euro Kursentwicklung eine positive Korrekturentwicklung einleiten. Mit negativen Teuerungsraten auf der Verbraucher- und Erzeugerebene, verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Leitzinsanhebung durch die Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Die weiterhin laxe Geldpolitik der SNB mit Leitzinsen bei 0,25 Prozent spricht für eine positive Euro CHF Prognose 2011. Der Euro Frankenkurs ist von 1,4820 auf 1,2766 CHF gefallen zwischen dem 3. Januar 2010 und dem 8. September 2010 (-13,86 Prozent). Ein vergleichbarer Kursverlust erscheint unwahrscheinlich im Rahmen der Euro CHF Prognose 2011.

11.12.10

SMI Index Prognose / Entwicklung 2011 prognostizieren

Swiss Market Index (SMI) 2010.

Der SMI Index ist aktuell bei 6.519 Punkten und verfügt über Potential nach oben. So befindet sich der Swiss Market Index, welcher die 20 größten börsennotierten Schweizer Unternehmen beinhaltet, in einem Aufwärtstrend. Dadurch konnte die SMI Entwicklung von 5.942 Punkte auf 6.613 Punkte klettern zwischen dem 5. Juli 2010 und dem 18. November 2010.

Charttechniker interpretieren diesen Verlauf des Schweizer Leitindex als einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Die SMI Entwicklung hat sukzessive höhere Tiefs an der Chartunterseite und höhere Hochs an der Oberseite des Trendkanals ausgebildet. Aus technischer Sicht lautet daher die SMI Prognose, dass der Index in den nächsten Wochen den Höchstkurs im Trendverlauf bei 6.613 Punkten nach oben verlegen wird.

Das Jahreshoch 2010 beim SMI Index liegt bei 6.967 Punkten und stammt vom 15. April 2010. Der Swiss Market Index war mit 6.587 Punkten in den Handel gestartet am 4. Januar 2010. Das Jahrestief erreichte das Schweizer Aktienbarometer bei 5.942 Punkten am 5. Juli 2010. Insgesamt konnte die SMI Entwicklung 2010 trotz vieler Kursschwankungen weder ein deutliches Plus noch ein hohes Minus markieren.

SMI seit 2007

Swiss Market Index (SMI) 2007-2010.

Die langfristige SMI Kursentwicklung seit 2007 zeigt insgesamt zwei verschiedene Trendverläufe:

1. Eine rapide Abwertung von 9.451 Punkte auf 4.311 Punkte zwischen dem 31. Mai 2007 und dem 6. März 2009. Im Laufe der Finanzkrise hat der SMI Index einen Verlust in Höhe von -54,39 Prozent eingefahren.

2. Es folgte eine Erholung bis zum Jahreshoch 2010 auf 6.967 Punkten. Danach kam es zu einer Korrekturbewegung nach unten sowie dem kurzfristigen Aufwärtstrend, welcher seit Juli 2010 für steigende SMI Kurse sorgt.

9.12.10

Kursentwicklung Euro Schweizer Franken heisses Eisen


Am Devisenmarkt bleibt die Kursentwicklung Euro zum Schweizer Franken besonders schwer prognostizierbar. Aktuell liegt der Eurokurs unter der Marke von 1,31 CHF. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den offiziellen Euro Referenzkurs auf 1,3060 CHF. Am Vortag hatten Notenbanker den Kurs ebenfalls exakt auf 1,3060 CHF festgelegt. Damit kostete der Schweizer Franken umgerechnet 76,57 Euro-Cents.

Aus technischer Sicht liegt die nächstgelegene Unterstützung bei 1,3030 CHF. Bei einem Kursniveau von 1,3125 findet die Kursentwicklung Euro Schweizer Franken einen Widerstand. Sowohl der 50-Tage gleitende Durchschnitt (rote Linie) als auch der 200-Tage gleitende Durchschnitt (grüne Linie) weisen ein Gefälle auf. Dies zeigt, dass die mittel- und langfristigen Abwärtstrends weiterhin dominierend sind.

Konjunkturdaten aus der Schweiz und dem Euroraum scheinen derzeit nur einen minimalen Einfluss auf die Euro Kursentwicklung CHF auszuüben. So kletterte die Industrieproduktion der Bundesrepublik Deutschland mit +2,9 Prozent deutlich stärker als prognostiziert. Analysten hatten mit einem Anstieg in Höhe von +1,1 Prozent gerechnet im Vergleich zum Vormonat September 2010.

Der deutsche Außenhandelsüberschuss beim internationalen Güterhandel fiel von 15,4 Milliarden Euro auf 14,3 Milliarden Euro. Volkswirte waren von einem Plus in Höhe von 15,1 Milliarden Euro ausgegangen. Das Absinken ist in erster Linie auf eine geringere Nachfrage aus der Europäischen Union (EU) zurückzuführen.

Das Kreditrating von Irland wurde von A+ auf BBB+ durch die Kreditratingagentur Fitch herabgesetzt. Begründet wurde dieser Schritt durch erhöhte Kosten für die Rettung und Restrukturierung des irischen Bankensektors. Irland musste Mittel aus dem 750 Milliarden Euro Rettungsschirm beantragen und bekommt 85 Milliarden Euro zugewiesen, um den maroden Bankensektor in Ordnung zu bringen.

Insgesamt bleibt die Kursentwicklung Euro Schweizer Franken ein Opfer der Finanzkrise 2008/09 und der Staatsschuldenkrise 2010. Sicherheitsorientierte Anleger bevorzugen weiterhin den CHF Währungsraum, solange die Probleme im Euroraum nicht dauerhaft gelöst sind.

7.12.10

Kursentwicklung Euro CHF: Prognose 2011 für den Eurokurs besser


Die Euro Kursentwicklung Schweizer Franken wird ein wenig über der Marke von 1,30 CHF gehandelt. Nachdem der Eurokurs am Vortag zwischen 1,3002 und 1,3125 CHF pendelte, sind die Schwankungen zurückgegangen. Aus technischer Sicht zeichnet sich eine Bodenbildung ab, nachdem der Euro Wechselkurs in den letzten Handelstagen zweimal relativ deutlich an dem Niveau zwischen 1,2990 und 1,3000 CHF nach oben abgeprallte.

Die Schweizer Arbeitslosenrate kletterte von 3,5 Prozent auf 3,6 Prozent im November 2010. Derzeit sind 141.668 Arbeitslose bei den Behörden gemeldet. Die Zahl der nicht beschäftigen Personen erhöhte sich um 2.303. Insgesamt herrscht allerdings weiterhin Fachkräftemangel und Vollbeschäftigung mit einer Arbeitslosenrate deutlich unter 4,0 Prozent. Ein negativer Einfluss auf die Kursentwicklung CHF zum Euro konnte an den Devisenmärkten daher nicht beobachtet werden.

Euro verliert 24%

Im historischen Vergleich befindet sich der Eurokurs CHF mit Währungsnotierungen bei 1,30 weiterhin auf sehr tiefen Niveaus. So ist die Kursentwicklung Euro von 1,6825 auf 1,2766 CHF gefallen zwischen dem 11. Oktober 2007 und dem 8. September 2010. Finanzkrise und Staatsschuldenkrise sind dem Schweizer Franken zu Gute gekommen. Die Gemeinschaftswährung wertete um 24 Prozent ab.

Seit der Euro Einführung 1999 bis 2007 wurde die Euro Kursentwicklung die meiste Zeit über der Marke von 1,50 CHF gehandelt. Insbesondere seit der Euro Bargeldeinführung zu Jahresbeginn 2002 stieg das Vertrauen in die neu geschaffene Währung kontinuierlich an. Davon konnte auch der Eurokurs CHF profitieren.

Aus historischer Sicht ist die Euro CHF Prognose 2011 positiv. Dabei sollte ein vorübergehendes Abklingen der Staatsschuldenkrise dem Euro insbesondere im ersten Quartal 2011 Aufwärtspotential verschaffen. Allerdings bleibt insbesondere Griechenland ein heißer Kandidat für einen Staatsbankrott 2011. Dies könnte Erholungstendenzen bei der Euro Kursentwicklung sehr rasch wieder zunichte machen.

Insgesamt ist jedoch davon auszugehen, dass der Eurokurs CHF binnen 12 Monate höher steht als zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei 1,30.

5.12.10

Goldpreis in CHF / Gold Prognose 2011 steigt dank laxer Geldpolitik


Entwicklung Goldpreis in CHF 2010.

Der Goldpreis in CHF kletterte zeitweise über die Marke von 1.400 Schweizer Franken je Feinunze. So erreicht die Goldentwicklung bei 1.404 CHF je Feinunze (31,10 Gramm) am 1. Dezember 2010 ein Sechsmonatshoch. Das letzte Mal wurde der Goldpreis in CHF auf solchen Niveaus am 14. Juni 2010 gehandelt.

Die laxe Geldpolitik der Notenbanken hat aus Sicht der Edelmetall-Analysten zu dem steigenden Preis für das gelbe Edelmetall entscheidend beigetragen. Die amerikanische Notenbank Fed beschloss am 3. November 2010 die Geldschleusen zu öffnen. So wird die Fed 600 Milliarden Dollar bis zum Ende des zweiten Quartals 2011 in die Anleihemärkte pumpen.

In einem aktuellen Interview wollte der Fed Vorsitzende, Ben Bernanke, eine Erhöhung des Programms nicht ausschließen. Die gestiegene Arbeitslosigkeit in den USA von 9,6 Prozent auf 9,8 Prozent bestätigte die Position Bernankes. Darüber hinaus ist die Teuerungsrate in den Vereinigten Staaten weiterhin sehr niedrig.

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Schweizerische Nationalbank (SNB) haben das primäre Mandat für Preisstabilität zu sorgen. Die Fed hingegen verfügt über ein duales Mandat, nämlich Preisstabilität und Vollbeschäftigung zur Verfügung zu stellen. Mit der expansiven Geldpolitik möchte die Fed insbesondere die Kreditvergabe ankurbeln, welche als Schmiermittel wirtschaftlichen Wachstums gilt.

Von der laxen Geldpolitik profitieren Edelmetalle, wie die Goldpreisentwicklung, sowie die Aktienmärkte. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Anstieg beim Goldpreis in CHF begünstigt, indem sie die Geldschleusen weiterhin offen hält. So können Geschäftsbanken weiterhin unbegrenzter Liquidität bei der EZB abfordern für Refinanzierungsgeschäfte von einer Woche, einen Monat und drei Monaten.

Einige Marktbeobachter hatten damit gerechnet, dass die EZB zu Beginn des nächsten Jahres aus dieser Politik des billigen Geldes aussteigen würde. Allerdings kommt ein Ausstieg frühestens zum Ende des ersten Quartals 2011 in Frage. Insgesamt sollte von der globalen Vermehrung von Papiergeld der Goldpreis aktuell weiter profitieren.

4.12.10

Eurokursentwicklung zum Euro CHF Kurs: Wo die Reise hingeht


Die Eurokursentwicklung ist in der zweiten Handelswoche hintereinander gegenüber dem Schweizer Franken gefallen. Am Devisenmarkt verbuchte der Eurokurs ein Wochenminus und sank von 1,3275 auf 1,3080 CHF. Dadurch erhöhte sich der Außenwert des Schweizer Frankens auf 76,45 Euro-Cents.

Bei den Konjunkturdaten ist die Teuerungsrate in der Schweiz höher als prognostiziert ausgefallen. So kletterten die Konsumentenpreise um +0,2 Prozent im November 2010. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um +0,1 Prozent gerechnet bei der Monatsteuerung im Vergleich zum Oktober 2010. Die Jahresteuerung blieb unverändert bei +0,2 Prozent.

Trotz des leichten Anstiegs gehen viele Ökonomen weiterhin davon aus, dass die jährliche Inflationsentwicklung im nächsten Jahr vorübergehend ins negative Terrain abrutschen werde. Sinkende Preise können verheerende Konsequenzen auf die Realwirtschaft haben, da sie zum Aufschub von Kaufentscheidungen führt. Allerdings wird mit einer dauerhaften Deflation in der Schweiz nicht gerechnet.

Interessanterweise erholte sich die Eurokursentwicklung gegenüber dem amerikanischen Dollar deutlich. So kletterte der Euro Dollar Kurs über die Marke von 1,34, nachdem es zu der Veröffentlichung eines enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichtes gekommen war. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich von 9,6 Prozent auf 9,8 Prozent. Insgesamt wurden lediglich 39.000 neue Stellen geschaffen anstatt der prognostizierten 143.000.

Die Auswirkungen wurden auch beim Dollarkurs CHF sichtbar. Der Dollar Wechselkurs eilte auf 0,9740 CHF herunter. Zwei Handelstage zuvor war der Dollarkurs über die Parität geklettert und erreichte einen Höchstkurs bei 1,0065 CHF.

Aus technischer Perspektive verfügt die aktuelle Eurokursentwicklung Schweizer Franken über Korrekturpotential nach oben. Der Ausverkauf der letzten Wochen vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise erscheint übertrieben. Dadurch hat der Eurokurs Platz bis zum nächsten Widerstand bei 1,3265 CHF zu steigen.

2.12.10

Eurokurs Franken hat Dampf abgelassen nach EZB Entscheidung

Der Eurokurs Franken (EUR/CHF) liegt derzeit bei 1,31 und hat seine Erholung fortgesetzt. So kletterte die europäische Gemeinschaftswährung zeitweise über die Marke von 1,32 im europäisch geprägten Devisenhandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte in Konzertierung mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den offiziellen Euro Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,3160 CHF.

Dadurch kostete der Schweizer Franken umgerechnet 75,99 Euro-Cents und war deutlich billiger als zwei Tage zuvor. Am 30. November 2010 fiel der Eurokurs Franken zeitweise auf 1,2932, wodurch sich der Frankenkurs auf 77,33 Euro-Cents erhöhte. Die Schuldenkrise mit sich ausweitenden Risikoaufschlägen für Staatsanleihen aus Euro-Peripherieländern hatte den Eurokurs Franken unter die 1,30er Marke gedrückt.

EZB Geldpolitik

Nach der zweitägigen geldpolitischen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb der Leitzins wie erwartet bei 1,00 Prozent. Eine Ausweitung des Ankaufsprogramms von Staatsanleihen hat EZB Präsident Jean-Claude Trichet nicht verkündet. Einige Marktbeobachter hatten mit einem solchen Signal der Notenanker gerechnet, vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise.

Daraufhin fiel der Eurokurs Franken relativ rasch auf 1,3070 CHF zurück. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte sich im Anschluss erholen und erneut über die Marke von 1,30 CHF klettern. Die größere Risikotoleranz der Investoren in Verbindung mit steigenden Aktienmärkten und Rohstoffpreisen wirkte sich unterstützend auf den Euro aus.

Darüber hinaus berichteten einige Händler, dass die EZB über ihre angeschlossenen Notenbanken, wie der Deutschen Bundesbank, verstärkt im Markt gewesen sei, um Staatsanleihen zu kaufen. So fielen die Zinskupons für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen als Folge der erhöhten Nachfrage von 7,03 Prozent auf 6,14 Prozent.

Schweizer Wirtschaft

Konjunkturdaten aus der Schweiz zeigten ein gemischtes Bild. So kam es zu einer Enttäuschung bei den Detailhandelsumsätzen. Die reale jährliche Steigerungsrate ist mit +3,5 Prozent hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Volkswirte waren vorab mit einem Zuwachs von +4,9 Prozent ausgegangen für den Berichtsmonat Oktober 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Das Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte hingegen die Prognose überbieten. So erhöhte sich die eidgenössische Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2010 um +0,7 Prozent, anstatt um die prognostizierten +0,5 Prozent. Der BIP-Wert für das zweite Quartal 2010 wurde von +0,9 Prozent auf +0,8 Prozent leicht nach unten korrigiert.

Die Auswirkungen auf den Eurokurs Franken durch aktuelle Konjunkturdaten bleibt allerdings begrenzt. Die Staatsschuldenkrise ist weiterhin zu dominant. Daher wird der Euro CHF Kurs weiterhin in erster Linie durch die internationale Risikobereitschaft an den Finanzmärkten gelenkt. Wenn diese steigt, so erhöht sich in der Regel auch der Euro Wechselkurs zum Schweizer Franken.

1.12.10

Aktueller Eurokurs CHF endet Rekordjagd: Sprung über EUR/CHF 1,31

Aktueller Eurokurs CHF.

Am Devisenmarkt signalisierte ein aktueller Eurokurs CHF über der Marke von 1,31 Entspannung. Die Lage an den Märkten für europäische Staatsanleihen hat sich ein wenig beruhigt. Zusätzlich ist der Eurokursentwicklung das positive Aktienmarktumfeld in Verbindung mit einer steigenden Risikobereitschaft zu Gute gekommen.

Der eidgenössische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel besser aus als prognostiziert. Der Index kletterte von 59,2 Punkte auf 61,8 Punkte. Erwartet hatten Analysten einen Anstieg auf 60,6 Punkte. Da der Index weiterhin sehr deutlich über der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten liegt, sollte sich das Schweizer Wirtschaftswachstum auf dem hohen Niveau fortsetzen.

Einzelhandelsumsätze für die Bundesrepublik Deutschland (BRD) sind um +2,3 Prozent gestiegen und konnten ebenfalls die Analystenerwartungen überbieten. Nach einem vorübergehenden Dämpfer im Berichtsmonat September 2010 mit -1,8 Prozent, feierte die Inlandsnachfrage in der BRD im Oktober 2010 ein Comeback.

Damit hat sich das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland verstetigt und auf eine breitere Basis gestellt. Ein steigender aktueller Eurokurs zeigt auch, wie abhängig derzeit die gesamt Eurozone von der Wachstumslokomotive Deutschland ist. Die für deutsche Verhältnisse hohen Zunahmen beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr (+3,4 Prozent) und im nächsten Jahre (+2,1 Prozent) sollte auch krisengeschüttelten Euroländern zu Gute kommen.

Nachdem der Euro Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) seit dem 19. November 2010 fast ununterbrochen gefallen war, hat sich eine Trendwende eingeläutet. So fixierte die EZB den Eurokurs CHF auf 1,3178. Am Vortag hatten die Währungshüter den offiziellen Euro Wechselkurs auf 1,2990 CHF festgelegt.

Bei einer Fortsetzung der Klettertour prallt die Gemeinschaftswährung auf technische Widerstände bei 1,3255 und 1,3470 CHF. Insbesondere wenn die größere Risikotoleranz in Verbindung mit dem Kaufrausch an den Aktienmärkten andauert, hat der Eurokurs CHF gute Aussichten weiter zu steigen.

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